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Facebook arbeitet an Armband mit Hirnsteuerung


Fortschritte in der AR-Forschung
Facebook arbeitet an Armband mit Gedankensteuerung

Von t-online, blu

19.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Facebook: Das Unternehmen arbeitet an einem Armband mit Gedankensteuerung.Vergrößern des Bildes
Facebook: Das Unternehmen arbeitet an einem Armband mit Gedankensteuerung. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)

Geht es nach Facebook, könnte sich die Art und Weise, Computer zu bedienen, bald grundlegend ändern. Ein Forschungslabor des Unternehmens arbeitet an einem Armband, das Hirnsignale in Computerbefehle übersetzt.

Computer nur mit der Kraft der Gedanken steuern? Was nach Science-Fiction klingt, könnte bald Realität werden. Zumindest wenn man dem Glauben schenkt, was Facebooks Reality Labs – ein zu Facebook gehöriges Forschungslabor, das sich auf Augmented-Reality-Technologie spezialisiert hat – kürzlich in einem Blogpost vorgestellt hat.

Armband übersetzt Hirnsignale in virtuelle Bewegungen

Demnach arbeitet Facebook an Armbändern, die Hirnsignale abfangen und diese in AR-Systeme integrieren können. Funktionieren soll das mit der sogenannten Elektromyographie, die mithilfe von Sensoren elektrische Nervensignale am Handgelenk in digitale Befehle übersetzt. Wenn man also beispielsweise daran denkt, einen Knopf zu drücken oder etwas auf der Tastatur zu tippen, registriert das Armband, was man tun will.

Diese Informationen können dann dafür genutzt werden, um die gleiche Bewegung virtuell auszuführen. Sprachbefehle oder auffällige Gestensteuerung, die bisher in AR-Systemen eingesetzt werden, würden damit überflüssig werden.

Der bisherige Prototyp ähnelt äußerlich einer übergroßen Smartwatch. Auf Videos, die Facebooks Technikchef Mike Schroepfer auf Twitter geteilt hat, ist zu sehen, wie das Armband funktioniert und welche Anwendungen künftig denkbar wären. So ließe sich zum Beispiel mit einem Armband an jedem Handgelenk eine virtuelle Tastatur bedienen.

Gedanken lesen kann die Technologie aber nicht, versichert Facebook. Vielmehr dekodiert das Armband Hirnsignale einer gewollten Bewegung, bevor man diese ausgeführt hat.

Zunächst sollen die Armbänder laut Facebook nur einfache Steuerungsbefehle beherrschen, wie etwa das Bestätigen eines Knopfs. Künftig seien aber – zum Beispiel in Verbindung mit einer AR-Brille, an der Facebook ebenfalls arbeitet – komplexere Anwendungen denkbar, wie etwa das Steuern virtueller Objekte oder die Interaktion mit virtuellen Benutzeroberflächen.

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