Wegen Protesten WhatsApp verschiebt Datenschutz-Änderung
Der beliebte Messengerdienst WhatsApp will seine Datenschutz-Richtlinien ändern und mehr an Facebook weiter geben. Damit sind viele Nutzer nicht einverstanden. Nun reagiert der Anbieter.
Nach heftigen Protesten von Nutzern hat der Messengerdienst Whatsapp seine Datenschutz-Änderungen verschoben. Die geplante Änderung der Nutzungsbedingungen wird um drei Monate verschoben, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Nutzer außerhalb der Europäischen Union hätten nun bis zum 15. Mai Zeit, den neuen Regelungen zuzustimmen.
Erfolge bei Nutzerstrom für zwei andere Apps
Die Novelle sieht vor, dass mehr Daten an den Mutterkonzern Facebook weitergegeben werden dürfen. Die Änderungen haben für Kritik gesorgt, weil Nutzer außerhalb Europas, die den Bedingungen nicht vor dem 8. Februar zustimmen, von der App ausgeschlossen werden. Als Folge der Änderungen verzeichneten die Whatsapp-Konkurrenten Telegram und Signal Millionen neuer Anmeldungen.
Für die Europäische Union und Großbritannien gelten Ausnahmen bei der Weitergabe von Nutzerdaten. So hieß es in der vergangenen Woche seitens des Unternehmens, die Änderungen beträfen nur die Verbesserung von Unternehmenskonten. Whatsapp teile in Europa keine Nutzerdaten mit Facebook mit dem Ziel, dass der Konzern seine Produkte oder seine Werbung verbessere, hieß es.
- Nachrichtenagentur AFP