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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Traditionsmarke Traktorenproduktion bei Fendt steht nach Hackerangriff still
Eine Cyberattacke hat die Produktion des Landmaschinenherstellers Fendt stillgelegt. Die Muttergesellschaft AGCO meldete in der vergangenen Woche einen Angriff mit Ransomware und untersucht derzeit die Auswirkungen.
Nach einem Hackerangriff stehen am Stammsitz des Traktorenherstellers Fendt im Allgäu die Bänder still. Nach dpa-Informationen vom Montag ruhte die Arbeit im Werk in Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) infolge einer Cyberattacke zu Wochenbeginn. Eine Unternehmenssprecherin verwies auf Anfrage für Auskünfte auf Fendts US-amerikanischen Mutterkonzern AGCO.
AGCO hatte am Freitag mitgeteilt, dass der Angriff mit einer Art Erpressungssoftware vom Donnerstag mehrere Produktionsstandorte betreffe – ohne weitere Details zu nennen. Der Konzern gehe davon aus, dass der Betrieb über mehrere Tage beeinträchtigt sein werde.
In Marktoberdorf beschäftigt Fendt nach Angaben des Unternehmens rund 4.300 Mitarbeiter. Weitere Werke befinden sich im niedersächsischen Wolfenbüttel, Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt), Feucht, Asbach-Bäumenheim und Waldstetten (alle Bayern). Mehrere Medien hatten über den Produktionsstopp in Marktoberdorf berichtet.
Fendt ist seit über 90 Jahren im Traktorgeschäft tätig. 1930 stellte das Familienunternehmen mit dem Dieselross seine erste Zugmaschine vor. Seit 1997 gehört die Marke Fendt zum US-Konzern AGCO, einem der größten Agrarmaschinenhersteller der Welt. Detaillierte Geschäftszahlen für die deutsche Tochter gibt der Konzern nicht bekannt.
- Nachrichtenagentur dpa