Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rätselhafter Zylinder Darum haben manche Ladekabel einen "Knubbel"
Viele Ladekabel für den Laptop haben einen rätselhaften Plastikzylinder nahe dem Stecker. Häufig wird das Bauteil übersehen. Dabei erfüllt es eine wichtige Funktion – und die hat auch etwas mit dem WLAN zu tun.
Das klobige Netzteil am Laptop-Ladekabel kennt jeder. Es ist ja auch kaum zu übersehen. Dieser schwarze Kasten, der meist auf halber Strecke zwischen Stecker und Ladebuchse hängt, ist dafür zuständig, den Strom aus der Steckdose so umzuwandeln, dass der Laptop damit arbeiten kann.
Doch dann ist da noch dieses unauffälligere Bauteil: Ein kleiner, schwarzer Plastikzylinder, der meist eine Handbreit vor dem Ende des Ladekabels hervorragt. Wozu ist der gut?
Elektromagnetische Strahlung kann WLAN-Signale stören
Wie das Fachmagazin "Chip.de" erklärt, handelt es sich dabei um einen sogenannten Entstörfilter oder Mantelwellenfilter. Seine Funktion besteht darin, elektromagnetische Wellen abzufangen, die durch den Stromfluss entstehen und vom Ladekabel an die Umgebung abgegeben werden.
Diese Strahlung – auch als Mantelwellen bezeichnet – kann die Funktionsweise von anderen elektronischen Geräten beeinträchtigen und zum Beispiel sogar WLAN- oder andere Funk-Signale stören. Der Entstörfilter soll das verhindern, indem er die Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen stoppt.
Dazu ist im Inneren ein sogenannter Ferritkern verbaut, der aus einem wenig leitfähigen Material besteht. Indem das Ladekabel durch diesen Ferritkern geführt wird, werden die störenden elektromagnetischen Wellen absorbiert und aufgehoben.