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"Steel Hunters": Test zeigt Roboter-Action mit Potenzial und Potenzial


Early Access
"Steel Hunters" im Vorab-Test: Roboter-Action mit Potenzial


25.03.2025 - 13:00 UhrLesedauer: 4 Min.
"Steel Hunters": Das neue Spiel vom Entwickler Wargaming geht am 2. April in den Early Access.Vergrößern des Bildes
"Steel Hunters": Das neue Spiel vom Entwickler Wargaming geht am 2. April in den Early Access. (Quelle: Wargaming)
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Das neue Online-Actionspiel "Steel Hunters" schickt gigantische Kampfroboter in Battle-Royal-Schlachten um wertvolle Rohstoffe. t-online konnte das Spiel vorab testen.

Der Spieleentwickler Wargaming ist vor allem für seine erfolgreiche Panzersimulation "World of Tanks" (2010) bekannt. Jetzt möchte das Studio eine neue Richtung einschlagen: Im kostenfreien Onlinespiel "Steel Hunters" werden monströse Stahlkolosse in kriegerische Auseinandersetzungen geschickt. Spieler marschieren mit ihren riesigen Kampfrobotern über die virtuellen Spielfelder und versuchen, sich gegenseitig abzuschießen.

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Story: Der Kampf um Rohstoffe

Eine allzu tiefgreifende Hintergrundgeschichte als Rechtfertigung für die schnellen Gefechte gibt es nicht. Irgendwann hat auf der Erde etwas stattgefunden, das den wirtschaftlichen Wettlauf um einen Alien-Rohstoff namens Starfall lostrat, und die Mechs – roboterähnliche Maschinen – dienen den fiktiven Unternehmen als waffenstarrende Sicherheitsgarantien.

Die titelgebenden Stahljäger ("Steel Hunters") lassen sich grob als Kampfroboter bezeichnen, man denke dabei an eine Art "Transformers", denn die Mechs besitzen ein Bewusstsein. Auf diese Weise sollen sie menschlicher wirken und zugleich für Spieler nahbarer und emotional greifbarer sein.

Das spiegelt sich im martialischen Design der bislang sieben spielbaren Mechs wider, die in verschiedenen Formen über die Schlachtfelder stampfen. Im Gespräch mit t-online bestätigen die Entwickler, dass man sich Inspiration bei allen möglichen popkulturellen Vorbildern holte, etwa Filmen, Büchern oder anderen Videogames – und trotzdem eigenständige Ideen daraus produzierte.

Grafik: "Transformers" lassen grüßen

"Razorside" etwa kommt tatsächlich als humanoid wirkender Roboter daher, der mit einer überdimensionierten Waffe ausgestattet ist. Andere Mechs bewegen sich auf vier Beinen voran – so etwa der hundeähnliche "Ursus", der mit Raketenwerfern auf dem Rücken auftritt. "Weaver" dagegen stolziert gar auf vier Beinen umher und verbreitet mit seiner spinnenartigen Fortbewegung und einer Minigun mit extrem hoher Feuerkraft und Energieschilden Angst und Schrecken.

Die grafische Umsetzung der Riesenroboter ist bis ins letzte Detail hervorragend gelungen: Ob Animationen, Energieschilde oder Waffeneffekte – all das kann sich wirklich sehen lassen. Ähnlich gelungen ist die Gestaltung der Spielfelder: Zwar ist die Umgebung teils eher zweckmäßig als imposant, aber dafür lassen sich einige Objekte wie verlassene Wohnhäuser oder Silos zerstören, was sich auf die Gefechte auswirkt.

Gameplay: dynamisch und flott

Das lässt sich in den flotten Partien, bei denen je sechs Teams à zwei Spieler aufeinandertreffen, sogar zum eigenen Vorteil ausnutzen. Hindernisse dienen dabei etwa als Deckung, hinter der man sich jedoch nicht zu sicher fühlen sollte. Denn Raketen oder andere Geschosse zerstören nicht nur den Schutz, sie fügen den Mechs dann ebenfalls Schaden zu.

Generell besitzt der Spielablauf von "Steel Hunters" mehrere Phasen, die fließend ineinander übergehen. Zunächst werden alle Teams an unterschiedlichen Positionen der Maps abgesetzt. Nun beginnt in klassischer Battle-Royal-Manier der Kampf um Ressourcen und das eigene Überleben. In der ersten Etappe der Spielrunde beginnt die Jagd auf fliegende Drohnen und Versorgungskisten, für deren Abschuss bzw. Aufsammeln es Belohnungen in Form von Verbesserungen gibt.

Mit diesen Upgrades verstärkt der Spieler seinen Mech in sechs Disziplinen und schaltet dabei auch mächtige Funktionen frei. Wer sich stark genug fühlt, macht sich auf die Suche nach anderen Teams und versucht, diese auszuschalten. Dabei gilt es, mit seinem Partner zusammenzuarbeiten – allein hat niemand eine Chance, die Partien zu gewinnen. Siegreich ist man entweder, wenn alle Gegner vernichtet wurden – oder es dem eigenen Team gelingt, ausgeflogen zu werden.

Nach jeder Runde zurück auf null

Bei all dem gibt es für die Spieler in "Steel Hunters" nur wenige Einschränkungen: Theoretisch kann man sich sofort auf den Weg machen und nach gegnerischen Duos suchen, um sie schnellstmöglich aus dem Weg zu räumen und so die Anzahl der Widersacher schnell zu verringern. Diese Taktik kann aber nach hinten losgehen, wenn es die Rivalen geschafft haben, sich in der Zwischenzeit schon bessere Upgrades zuzulegen und damit über eine höhere Feuerkraft oder bessere Abwehr verfügen.

In kurzen Zeitintervallen werden außerdem höherlevelige Drohnen sowie spezielle "Jagdgebiete" freigeschaltet, in denen es besonders starke Erweiterungen zu erbeuten gibt. In diesen für alle Spieler markierten Gebieten lässt sich besonders gute Beute finden. Das Risiko, dort auf gegnerische Teams zu treffen, ist aber entsprechend hoch.

Aus dieser Mischung von Jagd auf Beute-Upgrades – die nach jeder Runde wieder auf null gestellt werden – und dem Kampf gegen andere Spieler entsteht ein dynamischer Spielablauf, der sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Gamer in seinen Bann ziehen kann. Positiv hervorzuheben ist auch, wie abwechslungsreich sich die unterschiedlichen Mechs spielen und "Steel Hunters" damit vielfältigen Spielstilen entgegenkommt. Wenn es mit "Razorside" nicht so gut funktioniert, wählt man in der nächsten Partie einfach einen der sechs anderen Roboter und versucht sein Glück aufs Neue.

Fazit

Es ist beachtlich, wie gut sich "Steel Hunters" schon jetzt spielt. Die Kämpfe mit den riesigen Kampfrobotern sind flott, laufen dynamisch ab und beinhalten auch ein gehöriges Maß an taktischen Elementen – bieten aufgrund der sieben verschiedenen Mechs aber auch spielerischen Tiefgang.

Derzeit mangelt es lediglich an weiteren Spielmodi, außerdem ist bisher nicht absehbar, wie stark die irgendwann fällige Monetarisierung das Gleichgewicht auf den Spielfeldern beeinflussen könnte. Laut dem Entwickler Wargaming soll "Steel Hunters" aber in der Early-Access-Phase keine Bezahlinhalte bieten und ist somit für Actionfans ideal zum Reinschnuppern.

"Steel Hunters" befindet sich noch in der Entwicklungsphase, erscheint am 2. April aber im sogenannten Early Access ("früher Zugang") für den PC. Das Spiel hat von der USK noch keine Einstufung für eine Altersfreigabe erhalten.

Verwendete Quellen
  • Eigener Test
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