Wegen gestiegener Kosten Telekom erhöht Preise für ältere Verträge
Telekom-Kunden mit einem älteren Mobilfunkvertrag müssen demnächst mehr bezahlen – oder den Tarif wechseln. Hier erfahren Sie, wer betroffen ist und wie die Telekom die Preiserhöhung begründet.
Die Deutsche Telekom will bei älteren Mobilfunkverträgen, die nicht mehr aktiv vermarktet werden, die Preise erhöhen. Das hat das Bonner Unternehmen gegenüber "golem.de" bestätigt. Zuvor hatte "Caschys Blog" ebenfalls darüber berichtet.
Ein Telekom-Sprecher sagte dem Portal, dass die Preise aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung "im Umfeld der Alttarife" angepasst werden müssten. Davon betroffen sind folgende Tarife:
- Magentamobil S ohne ein Endgerät
- Complete Mobil S, L und Comfort M
- Call S und Call XS
Die ersten beiden Tarife werden um jeweils zwei Euro teurer. Beim letzten steigen die Kosten um einen Euro.
Die Vertragsänderungen werden laut "Caschys Blog" mit einem Anschreiben angekündigt. Betroffene Kunden haben zudem ein Sonderkündigungsrecht.
Vertragswechsel lohnt sich
Ohnehin lohnt es sich, regelmäßig günstige Alternativen zum aktuell genutzten Mobilfunktarif zu überprüfen. Viele Nutzer behalten ihren Mobilfunkvertrag oft jahrelang, selbst wenn die Konditionen nicht mehr zeitgemäß sind. Dabei haben der Gesetzgeber und die Verbraucherschutzbehörden in den vergangenen Jahren den Vertragswechsel für Verbraucher erheblich vereinfacht. So wurden beispielsweise die Kosten für die Rufnummernmitnahme gesenkt. Vergleichsportale wie teltarif.de helfen dabei, einen passenden Tarif für die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Günstige Handytarife inklusive einem geringen monatlichem Datenvolumen gibt es schon ab wenigen Euro. Allerdings sollten Nutzer darauf achten, dass sie ihren Datenverbrauch richtig einschätzen, damit sie nicht vor Monatsende gedrosselt werden oder teure Datenpakete dazubuchen müssen. Umgekehrt gilt: XXL-Tarife oder Flatrates lohnen sich nur für Kunden, die viel unterwegs sind und sehr viel mobil surfen und streamen. Häufig unterschätzen Nutzer, wie oft sie Zugang zu einem WLAN-Netz haben und gar nicht auf mobiles Datenvolumen angewiesen sind.
Zur Orientierung: Der Durchschnittsdeutsche verbraucht pro Monat etwa drei Gigabyte (3 GB). Das ist deutlich mehr als noch vor ein paar Jahren. Die Standardtarife der großen Provider bieten aber erheblich mehr Datenvolumen – 25, 50 oder mehr Gigabyte sind keine Seltenheit mehr. Außerdem erhalten mehr und mehr Kunden Zugang zum neuen, schnelleren 5G-Mobilfunknetz.
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- golem.de: "Telekom hebt Preise für ältere Tarife an"