Infektion von Messengern WhatsApp-Wurm ist nun noch gefährlicher
Erst Anfang des Jahres warnten Sicherheitsexperten vor einer Schadsoftware, die sich über WhatsApp verteilt: dem WhatsApp-Wurm. Nun gibt es Neuigkeiten dazu.
Experten der Sicherheitsfirma Eset warnen erneut vor dem sogenannten WhatsApp-Wurm. Denn der hat einen neuen Trick gelernt: Er kann sich nun auch über andere Messenger verbreiten, wie Eset auf Twitter zeigt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Ursprünglich war die Masche nur bei WhatsApp bekannt. Sie funktioniert so: Wenn ein Nutzer einem Kontakt schreibt, dessen Smartphone mit der Schadsoftware infiziert ist, antwortet die Schadsoftware selbständig und schickt dem Nutzer eine vermeintliche Gewinn-Benachrichtigungen. Wer seinen Gewinn haben will, soll einen Link antippen und landet so in einem gefälschten Google Play Store, wo er die schädliche App selbst aufs Smartphone lädt. Mehr zu dieser Methode lesen Sie hier.
Laut Eset haben Kriminelle die Schadsoftware weiterentwickelt. Sie kann sich neben WhatsApp nun auch über Messenger wie Signal, Telegram, Skype oder Viber verbreiten.
Was Nutzer tun können
Wenn Ihr Smartphone von einer Schadsoftware betroffen ist, sollten Sie schnell handeln. Falls eine handelsübliche Antivirensoftware nicht reicht, um das Problem zu lösen, sollten Sie die gefährliche App manuell löschen. Starten Sie dazu das Gerät im abgesicherten Modus, hier fährt das Smartphone nur mit Software hoch, die schon beim Kauf installiert war. Im abgesicherten Modus können Sie in den "Einstellungen" Ihre installierten Apps durchgehen und die Schadsoftware löschen. Mehr zum abgesicherten Modus lesen Sie hier.
Falls das auch nicht hilft, müssen Sie ihr Smartphone auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Dabei werden alle Daten gelöscht. Es ist darum ratsam, regelmäßig ein Back-up wichtiger Daten zu machen, damit beispielsweise Fotos nicht verlorengehen. Wie Sie Ihr Smartphone auf Werkseinstellungen zurücksetzen können, lesen Sie hier.
Wer sich vor der Schadsoftware schützen will, sollte es generell vermeiden, verdächtige Links anzuklicken. Wenn Sie verdächtige Nachrichten von Bekannten erhalten, sollten Sie zur Sicherheit die Person telefonisch oder direkt darauf ansprechen, ob die Nachricht tatsächlich von ihr stammt.
- Pressemitteilung von ESET