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Facebook-Datenleck: Telefonnummern Dutzender Politiker im Netz


Facebook-Datenleck
Telefonnummern Dutzender Abgeordneter im Netz

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 10.04.2021Lesedauer: 1 Min.
Die gläserne Reichstagskuppel auf dem Reichstag: Dutzende Abgeordnete wurden Opfer des Facebook-HacksVergrößern des Bildes
Die gläserne Reichstagskuppel: Dutzende Abgeordnete wurden Opfer des Facebook-Hacks (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

Vergangene Woche schockte ein gigantisches Facebook-Datenleck die Nutzer. Journalisten fanden in den Daten die Nummern Dutzender Bundestagsabgeordneter und riefen sie an. Die zeigten sich schockiert.

Am vergangenen Wochenende legten Hacker gestohlene Datensätze von insgesamt 533 Millionen Facebook-Nutzern offen. Neben Namen und E-Mail-Adressen waren dort vielfach auch Telefonnummern enthalten, sogar die von Mark Zuckerberg. Doch offenbar sind in dem gigantischen Datenberg, der auch Informationen von rund sechs Millionen deutschen Facebook-Nutzern enthalten soll, noch zahlreiche weitere brisante Telefonnummern zu finden.

Mitarbeiter von netzpolitik.org durchsuchten die Daten nach Bundestagsabgeordneten und wurden dutzendfach fündig: Auf Anhieb habe man 54 Profile von Bundestagsabgeordneten aller Parteien gefunden – "und die demokratischen angerufen". Mehr als 30 Abgeordnete hätten tatsächlich abgenommen, darunter sogar ein Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium, und sich schockiert von der Entdeckung gezeigt, wie netzpolitik.org berichtet.

Die meisten Betroffenen wussten nichts von der Offenlegung

Laut netzpolitik.org haben die meisten angerufenen Parlamentarier nicht gewusst, dass ihr Account Teil eines Datenlecks bei Facebook ist. Sie seien weder vom Bundestag noch von Mitarbeitern des BSI darüber informiert worden. Immerhin zwei Parlamentarier hätten selbst bei haveibeenpwned.com geprüft, ob sie ebenfalls vom Datenleck betroffen waren.

Viele von ihnen erklärten zudem, dass sie nun ihre Handynummer wechseln wollten – aus Sorge vor Drohanrufen. Fast alle hätten in den vergangenen Tagen nach der Veröffentlichung der Account-Daten bereits Spam-SMS erhalten.

Facebook hatte bereits angekündigt, die betroffenen Nutzer nicht informieren zu wollen – das wollen die Parlamentarier nicht gelten lassen. Ob sie nun allerdings konkrete Maßnahmen planen, ging aus den Gesprächen nicht hervor.

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