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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pixel 5, Chromecast, Nest Audio Das sind die neuen Geräte von Google
Google hat auf einem Hardware-Event neue Smartphones, sowie einen Smartspeaker und einen TV-Stick vorgestellt. Preise und alle technischen Details zu den neuen Geräten.
Unter dem Motto "Launch Night In" hat Google seine neuesten Hardware-Produkte vorgestellt. Zu den beiden Smartphones Pixel 5 und Pixel 4a 5G waren die meisten Details bereits im Vorfeld durchgesickert. Für viele Nutzer könnte aber auch der neue Smartspeaker Nest Audio und der TV-Stick Chromecast mit Google TV interessant sein.
Google Pixel 5: Jetzt in der Mittelklasse
Eine Überraschung ist die Vorstellung des Pixel 5 Smartphones nicht, interessant ist am neuen Pixel vor allem die Positionierung: Mit einem Preis von 613,15 Euro ist das Pixel 5 – anders als seine Vorgänger – erstmals nicht als Oberklassegerät positioniert.
Statt dessen legt Google sein neues Top-Gerät als Smartphone der gehobenen Mittelklasse aus, was etwa auch am verbauten Qualcomm Snapdragon 765G-Prozessor zu erkennen ist. Der bietet zwar noch immer ausreichend Leistung, ist aber erheblich langsamer als der Snapdragon 865, das aktuelle Topmodell aus gleichem Hause.
Insgesamt ist das Pixel 5 aber gut ausgestattet: Das 6-Zoll-OLED-Display unterstützt eine maximale Bildwiederholungsrate von 90 Hz und wird von Gorilla Glass 6 geschützt. Damit liegt das Pixel 5 von der Größe her genau in der Mitte zwischen dem Pixel 4 (5,7-Zoll Display) und dem Pixel 4 XL (6,3-Zoll Display). Beim aktuellen Gerät entfällt die zweite Größenvariante. Verbaut sind zudem 128 GB Speicher und 8 GB Arbeitsspeicher.
Wie schon beim Vorgängergerät sind auch diesmal auf der Rückseite zwei Kameras integriert: Die Hauptkamera mit 12,2 Megapixel (MP) Auflösung scheint hier unverändert – die zweite Kamera ist ebenfalls wieder ein 16-MP-Modell. Doch statt einer Zoom-Linse ist diesmal eine Ultraweitwinkel-Linse mit einem 107 Grad breiten Sichtfeld verbaut. Auf der Vorderseite sitzt eine 8-MP-Kamera.
Wie sein Vorgänger lässt sich das Pixel 5 mit einem 18-Watt-Netzteil schnell aufladen. Übrigens kann das Telefon auch drahtlos geladen werden und ist überdies in der Lage, andere Geräte drahtlos mit Strom zu versorgen. Hier kann das Pixel 5 immerhin etwas mehr abgeben – die Kapazität der Batterie ist auf 4080 mAh angewachsen. Die zusätzliche Energie dürfte das Smartphone aber auch brauchen, denn der nun untergebrachte 5G-Datenfunk gilt als recht energiehungrig.
Wie so oft liegen die eigentlichen Besonderheiten der Google-Telefone aber in der Software. So kommen etwa einige neue Funktionen für die Kamera hinzu. Eine der schönsten, im Livestream erwähnten Funktionen, findet sich im deutschen Blogartikel leider nicht: "Hold for me" erkennt automatisch, wenn ein Anruf in einer Warteschleife landet und benachrichtigt den Nutzer, sobald ein Gegenüber abgenommen hat. Bislang scheint dies in Deutschland aber nicht verfügbar zu sein. Das Pixel 5 ist ab dem 15. Oktober erhältlich.
Googles Pixel 4a 5G
Beim Pixel 4a 5G wurde das vor Monaten vorgestellte Pixel 4a um den schnellen Datenfunk 5G ergänzt. Doch das ist nicht alles: Außerdem steckt der gleiche Snapdragon 765G im Gerät wie beim Pixel 5, zudem erhält das Gerät auch die zweite Weitwinkelkamera.
Insgesamt fällt das Gerät etwas größer aus, statt der 5,8-Zoll Bilddiagonale des Pixel 4a, kommt das 4a 5G auf 6,2 Zoll Durchmesser. Auch der Akku ist mit gut 3885 mAh etwas größer.
Im Gegensatz zum teureren Pixel 5 fehlen aber ein paar Premium-Details – etwa die 90 Hz Bildwiederholungsrate. Zudem ist das Gehäuse aus Kunststoff und nicht wie beim Pixel 5 aus Aluminium gefertigt. Dennoch wirkt das Pixel 4a 5G eher wie die Budget-Alternative zum Pixel 5 – und ist damit deutlich interessanter als der Name es vermuten lässt. Das Pixel 4a 5G kostet 486,40 Euro und ist ab November erhältlich.
Chromecast mit Google TV
Eine deutliche Aufwertung erfährt der Google Chromecast, und das nicht nur technisch: Neben 4K-Auflösung beherrscht er auch HDR für besonders beeindruckende Kontraste und Dolby Vision und Dolby Atmos für hohe Ton- und Bildqualität. Damit können Videos mit allen aktuellen Finessen über den Chromecast wiedergegeben werden. Wichtiger ist allerdings etwas anderes: Mit Google TV bekommt der Chromecast erstmals eine eigene Medienoberfläche, vergleichbar der bei Apple TV oder den Amazon FireTV-Geräten. Sie basiert auf Android-TV sodass es schon jetzt bereits 6500 kompatible Apps gibt.
Passend dazu bietet der neue Chromecast erstmals auch eine Fernbedienung, mit der die Oberfläche dann bedient werden kann. Darauf sind übrigens auch ein Netflix- und ein Youtube-Knopf zu finden, die dann direkt die jeweilige Anwendung starten. Anders belegen lassen sich diese Knöpfe übrigens nicht, erklärte Google auf Nachfrage.
Ein echter Vorteil dürfte zudem sein, dass sich über die Fernbedienung auch der Google Assistant nutzen lässt – etwa um Filme oder andere Inhalte zu suchen. Der Chromecast kann ab sofort für 68,23 Euro vorbestellt werden. Die Geräte werden ab Mitte Oktober ausgeliefert.
Nest Audio Smart Speaker
Mit dem Nest Audio Smart Speaker beerbt Google seinen Google Home Smartspeaker und überführt ihn in die mittlerweile etablierte Marke Nest. Optisch erinnert er eher an die Desingsprache des Google Home Max – auch hier sind vier LEDs hinter der Textilabdeckung eingebaut um zu zeigen, wenn der Smartspeaker aktiv ist. Klanglich soll sich einiges getan haben: Ein 19 mm Hochtöner und ein 75 mm Mitteltieftöner sorgen laut Google für 50 Prozent mehr Bass und 75 Prozent mehr Lautstärke als beim Google Home.
Erfreulich ist, dass der Klang dabei je nach Inhalt angepasst werden soll, beim Google Home klang gerade Sprache oft etwas dröhnig. Der neue Neust Audio Smart Speaker kostet 97,47 Euro und ist ab dem 15. Oktober erhältlich.
- Eigene Recherche