Bessere Infos dank Crowdsourcing Warnwetter-App bezieht Hinweise der Nutzer mit ein

Viele Smartphone-Nutzer checken täglich den Wetterbericht, um ihren Alltag und Freizeitaktivitäten besser planen zu können. Der Deutsche Wetterdienst will seinen Dienst jetzt mit Hilfe der Nutzer verbessern – im Crowdsourcing-Verfahren.
Nutzerinnen und Nutzer der Warnwetter-App des Deutschen Wetterdienstes (DWD) können jetzt auch selbst über Wetterereignisse berichten.
Ob Blitze, Wind, Hagel, Regen, Glätte, Schneefall, Schneedicke, Bewölkung, Nebel oder Tornados: Das Wetterereignis und seine Auswirkungen können per Formular samt Foto in der App eingegeben werden und erscheinen dann auf einer Übersichtskarte – etwa bei Starkregen mit Überschwemmungen oder Sturm mit umgestürzten Bäumen.
Mit den Nutzermeldungen verfolgt der DWD nach eigenen Angaben eine Crowdsourcing-Strategie: Die Beiträge sollen auch zur Verbesserung der Vorhersageverfahren, der darauf aufbauenden Warnungen sowie zur Qualitätssicherung verwendet werden.
Hinweis: Die Wetter-App von t-online.de bringt immer den aktuellen Wetterbericht aufs Smartphone. Hier geht's zum Download.
Vollversion ist Voraussetzung
Voraussetzung zum Mitmachen ist die kostenpflichtige, 1,99 Euro teure Vollversion, die per In-App-Kauf freigeschaltet werden kann. Zudem muss die App in der aktuellen, gerade erschienenen Version 3.0 installiert sein.
Diese bietet neben den Nutzermeldungen noch weitere Neuerungen, darunter einen personalisierbaren Startbildschirm mit Vorschaukacheln samt neuer, grafischer Temperaturanzeige von Favoriten.
Ursprünglich war die Warnwetter-App mit allen Wetterinformationen und Vorhersagen kostenlos verfügbar. Nach der Klage eines privaten Wetterdienstes 2017 sah das Landgericht Bonn darin aber einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht. Seitdem ist nur noch die eingeschränkte Warnwetter-App mit rein amtlichen Warnungen gratis zu haben.
- Nachrichtenagentur dpa