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Microsoft erhält "Jedi"-Auftrag von US-Regierung – Amazon geht leer aus


Statt Favorit Amazon
Microsoft erhält "Jedi"-Auftrag von US-Regierung

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 26.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Das Logo von Amazon: Das Unternehmen erhielt einen Großauftrag von der US-Regierung.Vergrößern des Bildes
Das Logo von Amazon: Das Unternehmen erhielt einen Großauftrag von der US-Regierung. (Quelle: Michel Euler/ap-bilder)
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Die US-Regierung möchte IT-technisch aufrüsten und suchte dafür einen Cloud-Anbieter. Amazon galt als Favorit, doch am Ende erhielt Microsoft den Auftrag. Ein Grund dafür könnte Donald Trump sein.

Nach einem umstrittenen Vergabeverfahren hat das US-Verteidigungsministerium Microsoft einen Cloud-Computing-Auftrag erteilt – und sich damit gegen Amazon entschieden. Im Vertrag ist eine Obergrenze von bis zu umgerechnet rund 9 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren festgeschrieben, wie das Pentagon am Freitag (Ortszeit) mitteilte. Fest vereinbart seien aber zunächst umgerechnet rund 900.000 Euro innerhalb von zwei Jahren.

Das Porjekt soll die Modernisierung der IT-Systeme vorantreiben und trägt den Name Joint Enterprise Defense Infrastructure Cloud, kurz "Jedi". Im Rahmen des Vertrags werde sich Microsoft "entscheidenden und dringenden" Anforderungen an die moderne Cloud-Infrastruktur des Pentagons annehmen, hieß es weiter.

Amazon will Ergebnis anfechten

Für den Auftrag hatte sich unter anderem auch Amazon beworben. Der weltgrößte Online-Händler galt lange als Favorit im Rennen um den Zuschlag. Angesichts der anhaltenden Kritik von US-Präsident Donald Trump an Amazon-Chef Jeff Bezos stellten einige Experten jedoch schon vor der Vergabe des Vertrags den Ausgang in Frage.



"Wir sind überrascht von diesem Ergebnis", zitierte die 2013 von Bezos aufgekaufte "Washington Post" Amazon-Sprecher Drew Herdener. Amazon Web Services sei der klare Marktführer im Cloud Computing, und eine detaillierte Bewertung der Angebote führe eindeutig zu einem anderen Schluss. Während das Pentagon das Vergabeverfahren als "fair" bezeichnete, erwarten Experten laut "Washington Post", dass Amazon das Ergebnis vor Gericht anfechten wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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