iOS-Schwachstelle Darum sollten Sie Ihr iPhone dringend aktualisieren
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt iPhone-Nutzern, ihre Geräte zu aktualisieren. Das Update auf die iOS-Version 12.4 behebt nämlich mehrere Schwachstellen – und die haben es in sich.
Wie das BSI auf seiner Website "BSI für Bürger" berichtet, gibt es in Apples Betriebssystem iOS mehrere Schwachstellen. "Ein Angreifer kann diese ausnutzen, um die Kontrolle über ein Gerät zu übernehmen, es zum Absturz zu bringen, sowie Informationen auszuspähen oder zu manipulieren", heißt es in der Mitteilung.
Dazu genüge es, wenn der Nutzer eine manipulierte App oder Webseite öffnet. Täter könnten die Sicherheitslücke beispielsweise ausnutzen, indem sie Kurznachrichten mit einem entsprechenden Link via SMS oder Messenger an iPhone- und iPad-Nutzer verschicken.
Laut der Entdeckerin der Schwachstellen, einer Google-Mitarbeitern namens Natalie Silvanovich, klingt die Lage viel dramatischer. Sie zählt insgesamt sechs Sicherheitslücken auf. Jede davon ermögliche es Angreifern, sich aus der Ferne Zugriff auf das Gerät und die darauf befindlichen Daten zu verschaffen. Der Nutzer sei diesen Angriffen teilweise hilflos ausgeliefert. Es genügt der Empfang einer manipulierten iMessage. Das ist Apples SMS-Ersatz.
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Mit dem Update auf die Version 12.4 werden die Probleme zumindest teilweise behoben. Nutzer sollten ihre Geräte zeitnah aktualisieren. Für eine der von Silvanovich entdeckten Sicherheitslücken steht noch eine Lösung aus. Auf der Hacker-Konferenz "Black Hat" in Las Vegas will die Google-Mitarbeitern weitere Details bekannt geben.
- BSI für Bürger
- Spiegel Online: "Kurznachricht verschafft Hackern Zugriff aufs iPhone"