Durchsuchungen Junge Hacker sollen Unternehmen und Behörden erpresst haben

Im Fall mehrerer Cyberattacken der vergangenen Jahre hat die Polizei drei jugendliche Hacker ins Visier genommen. Sie sollen mehrere Unternehmen und Behörden mit koordinierten Angriffen erpresst haben.
Jugendliche Hacker sollen mit einer Cyberattacke mehrere große Unternehmen und Behörden erpresst haben. Ermittler stellten bei Durchsuchungen in Bochum, Hamburg und im Landkreis Ortenaukreis (Baden-Württemberg) Beweise sicher, wie die Staatsanwaltschaft in Köln und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA) mitteilten. Auch in Österreich und der Schweiz wurde ermittelt.
Die drei Verdächtigen, zwei von ihnen noch minderjährig, sollen demnach bereits im Jahr 2017 mit sogenannten DDoS-Attacken ("Distributed Denial of Service") auf die jeweiligen Webseiten und IT-Infrastrukturen eine Überlastung der Server verursacht haben. Dadurch konnten diese vorübergehend nicht mehr genutzt werden, hieß in der Mitteilung. Anschließend hätten die Hacker Geld gefordert, um auf weitere Angriffe zu verzichten. Gegen sie wird nun unter anderem wegen Erpressung ermittelt.
Weitere Angaben zu den betroffenen Unternehmen und Behörden sowie zu einem möglicherweise entstandenen Schaden machten die Ermittler nicht.
- Nachrichtenagentur dpa