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Firefox Quantum im Check: Endlich einfach surfen


Browser-Check
Firefox, ich will wieder bei dir einziehen!

Meinungt-online, Laura Stresing

Aktualisiert am 20.11.2017Lesedauer: 3 Min.
Die Symbole der beiden Browser Google Chrome und Mozilla Firefox nebeneinanderVergrößern des Bildes
Kampf der Browser-Giganten: Der neue Mozilla Firefox kann es mit Google Chrome aufnehmen. (Quelle: Valentin Wolf/imago-images-bilder)
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Der Fuchs geht um: Der neue Firefox Quantum verspricht mehr Speed, Spaß und Sicherheit beim Surfen. t-online.de hat den neuen Mozilla-Browser getestet – und kann ihn empfehlen.

Der neue Firefox ist so schnell, komfortabel und sparsam wie nie zuvor. Doch das sind noch nicht einmal die Hauptgründe, warum der Browser aus meiner Sicht eine zweite Chance verdient hat. Es sind die vielen kleinen Details, die mir sagen: Mozilla hat verstanden, was Internetnutzer brauchen.

Wir wollen doch nur surfen (und uns dabei sicher fühlen)

Das ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft, sollte man meinen. Das Internet ist groß und voller Gefahren. Überall blinkende und glitzernde Dinge, die unsere Aufmerksamkeit verlangen. Und als wäre das alles nicht genug, springen auch noch die Inhalte beim Laden einer Seite wild umher wie Erstklässler auf Sitzplatzsuche.

Genau das war lange das Problem von Firefox: Seiten mit vielen verschiedenen Inhalten luden nur behäbig. Sehr viele Nutzer wanderten zu Google Chrome ab, der mehr als einen Zacken schneller war. Ich gehöre auch dazu, obwohl ich das Open Source-Konzept hinter Firefox eigentlich sympathisch finde.

Firefox Quantum gibt richtig Gas

Im neuen Mozilla-Browser laden einzelne Seiten tatsächlich fast genauso schnell oder sogar schneller als bei Chrome. Nur bei den Google-Diensten hat Chrome weiter die Nase vorn - klar, die gehören ja auch zur Familie.

Dafür zieht Firefox weniger Ressourcen ab, was sich angeblich auch im Energieverbrauch bemerkbar macht.

Mozilla behauptet sogar, es sei egal, ob man zehn oder 100 Tabs geöffnet habe. Okay, die Herausforderung nehme ich an. Ich wähle einen Bookmark-Ordner mit fast 30 Seiten aus und lasse erst Firefox und dann Chrome alle Tabs auf einmal öffnen. Die Stoppuhr läuft mit.

Bei beiden Browsern ist mein Experiment erst nach etwa zweieinhalb Minuten vorbei. In Firefox wird aber fast ein Drittel der Seiten gar nicht geladen. Chrome dagegen gibt nicht auf, bis alle Seiten fertig sind. Allerdings kann ich deutlich hören, wie sich mein Computer dafür abrackert.

Schlichtes Design, viele Möglichkeiten

Der Browser ist das Tor zum Internet. Im Firefox sieht es jetzt aber mehr aus wie ein Eingangsbereich und es bleibt dem Nutzer überlassen, welche Tür er aufmacht. Die Direktlinks führen zu YouTube, Facebook, Amazon, Ebay, Wikipedia und Reddit.

Mit wenigen Klicks kann ich hier aber auch meine eigenen Lieblingsseiten versammeln. Früher habe ich mir diese umständlich als Bookmarks in die Toolbar unter die Adressleiste gelegt.

Falls jemand Google vermisst: Die Suchmaschine verbirgt sich unauffällig in der Suchleiste. "Search the Web", steht dort nur, "durchsuche das Netz". Und genau das tut die Suchleiste. Neben Google kann man damit auch Yahoo, Bing, Duck Duck Go, Twitter, Wikipedia oder jede andere Seite nach Inhalten durchsuchen lassen.

Ich staune, mit welcher spielerischen Leichtigkeit es Mozilla im neuen Firefox gelingt, dem Nutzer größtmögliche Freiheit zu gewähren, ohne ihn zu überfordern. Die Startseite sieht aufgeräumt aus - und trotzdem fühle ich mich nicht eingeschränkt in meinen Möglichkeiten.

Hat Mozilla wirklich an alles gedacht?

Firefox will natürlich, dass ich es mir bequem mache und gleich lossurfe, shoppe, mit Freunden chatte, nach Nachrichten und Unterhaltung suche. Aber nimmt der Browser auch Rücksicht auf meine Privatsphäre und Sicherheit? Beim Blick in die Einstellungen stelle ich fest: Alle Häkchen sind user- und datenschutzfreundlich platziert. Da gibt es nichts zu meckern.

Vor allem aber gibt sich Mozilla wirklich Mühe, Dinge wie Cookies, Tracking und Javascript endlich einmal leicht verständlich zu erklären. Auch als "Nicht-Nerd" fühlt man sich an die Hand genommen und wohl behütet. Vor allem der private Modus bietet viele Vorteile - und liegt nur einen Klick entfernt.

Kann das wirklich sein? Ist das der Browser, den man sich herunterlädt und einfach lossurft? Es klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein.

Fazit

Früher habe ich gefühlt Stunden damit zugebracht, einen neuen Browser einzurichten: Add-ons herunterladen, Tools anordnen, Startseite definieren, Blocklisten anlegen, und, und, und. Bei Quantum aber fühle ich mich von Anfang an verstanden. Sogar der Schnellzugriff zu den (für mich) wichtigsten Funktionen ist schon da. Hach, das ist ja wie nach Hause kommen!

Hinweis: Der t-online.de-Browser basiert auf Firefox und bietet viele zusätzliche, nützliche Funktionen.

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