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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kampfansage von Mark Zuckerberg Klickbetrug soll von Facebook verschwinden

Facebook will gegen Seiten vorgehen, die auf Klickköder (englisch "Clickbaits") setzen. Diese verwenden sensationsheischende Überschriften wie beispielsweise "Sie werden nie glauben, was dieses süße Äffchen macht". Die Artikel halten dann nie, was in den Überschriften und Posts auf Facebook angekündigt wird.
Statt relevanter Informationen, verbreiten "Clickbaiter" unseriöse Inhalte, die sie aus dem Internet zusammenklauen. Klicken Nutzer auf Sozialen Netzwerken auf solche Links, werden sie oft enttäuscht. Unzufriedene Mitglieder will Facebook aber nicht, denn dann funktioniert ihr mit Werbung finanzierte Netzwerk nicht mehr.
Vorgehen gegen Klickbetrug
Dass Facebook erst jetzt reagiert, scheint etwas verwunderlich, da das Unternehmen jahrelang dabei zugeschaut hat, wie unseriöse Seiten ihr Unwesen auf Facebook treiben. Allerdings scheint jetzt selbst Mark Zuckerberg Klickbetrug als Problem erkannt zu haben. Facebook will Schlagzeilen, die als problematisch identifiziert wurden, deutlich seltener anzeigen. Stattdessen sollen mehr Texte gezeigt werden, die wirklich relevant für die Nutzer sind.
Facebook will die Maßnahmen in drei Schritten umsetzen:
- Zuerst wird Facebook Meldungen von Personen analisieren und prüfen auf welche Seite verlinkt wird wie angesehen die Seite ist. Unseriöse Seiten sollen so erkannt werden und die Anzahl von Lock-Überschriften drastisch reduziert werden.
- Zweitens sollen Überschriften auf ihre Aussagekraft überprüft werden. Diejenigen ohne relevanten Informationen sollen ausgefiltert werden.
- Zunächst werden englischsprachige Einträge untersucht, andere Sprachen sollen später folgen.
- Facebook will feststellen welche Ausdrücke oft bei Klickköder-Post verwendet werden aber bei seriösen Meldungen nicht üblich sind.