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Megaupload 2.0: Kim Dotcom lässt Megaupload auferstehen


Großspurige Ankündigung
Kim Dotcom lässt Megaupload auferstehen


08.07.2016Lesedauer: 2 Min.
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Der deutsche Internet-Unternehmer Kim Dotcom im Jahr 2012.Vergrößern des Bildes
Der deutsche Internet-Unternehmer Kim Dotcom im Jahr 2012. (Quelle: Archivbild/dpa)

Nachdem es in den letzten Monaten ruhig um Kim Dotcom geworden war, sorgt der exzentrische deutsche Unternehmer nun mit einer großspurigen Ankündigung für Aufsehen: "Megaupload kommt zurück", ließ er auf Twitter wissen. Und das mit einem außergewöhnlichen Angebot.

100 Gigabyte Gratisspeicher, automatische Verschlüsselung, keine Transferlimits, Vernetzung aller Geräte: Das alles soll Megaupload 2.0 bieten und ließe damit die Konkurrenz alt aussehen. Dotcom kündigte an, dass alte Megaupload-Accounts mit besonderen Vergünstigungen wiederbelebt werden. Deshalb soll der neue Online-Speicherdienst bereits am Starttag eine Million Nutzer haben.

"Acht Jahre an Wissen und eine lange Planungsphase stecken in diesem Projekt", sagte Dotcom dem Blog "Torrentfreak". "Es wird meine bisher beste Kreation sein". Die Server werden selbstverständlich nicht in den USA stehen, ließ er auf Twitter wissen. Es handele sich bei Megaupload 2.0 um eine komplett neue Entwicklung, kein alter Code werde verwendet.

Der Starttermin scheint schon festzustehen. Auf Twitter verknüpfte der Internet-Unternehmer seine Meldung mit dem Hashtag "#5thRaidAnniversary", was den fünften Jahrestag der Razzia auf seinem Anwesen meint. Die fand am 19. Januar 2012 auf seinem Anwesen in Neuseeland statt. Megaupload 2.0 könnte demnach im Januar 2017 an den Start gehen.

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Megaupload wurde 2012 geschlossen

Die ursprüngliche Megaupload-Plattform gehörte zu den populärsten Seiten im Internet. 2012 ließen US-Staatsanwälte sie schließen und verhafteten Kim Dotcom und drei seiner Mitarbeiter. Sie wurden angeklagt, weil sie mit der Website das millionenfache illegale Hochladen von Musik und Filmen ermöglicht hätten. Laut der US-Staatsanwaltschaft soll Dotcom mindestens 175 Millionen Dollar durch Megaupload eingenommen haben.

Im Februar 2012 wurde Dotcom auf Kaution entlassen, kurze Zeit später beantragte die US-Justiz seine Auslieferung an die USA. Seitdem beschäftigten sich mehrere neuseeländische Gerichte mit dem Fall, zuletzt urteilte im Dezember 2015 ein Gericht, dass die Auslieferung Dotcoms an die USA erlaubt werde. Dotcoms Anwälte legten Berufung gegen die Entscheidung ein. Wird Dotcom ausgeliefert, drohen ihm in den USA bis zu 20 Jahre Haft wegen Urheberrechtsverletzungen, Betrugs und Geldwäsche.

Erster Nachfolger hieß "Mega"

Kim Dotcom heißt mit bürgerlichem Namen Kim Schmitz, stammt aus Kiel und hat die deutsche und die finnische Staatsbürgerschaft. Genau ein Jahr nach der Razzia hatte der Unternehmer bereits den Megaupload-Nachfolger "Mega" gestartet, der ebenfalls mit Verschlüsselung der Daten für sich warb.

Kurze Zeit später gab er dort jedoch seinen Posten als Geschäftsführer auf, um mehr Zeit für andere Projekte zu haben. So gründete er unter anderem eine eigene Partei. Im Sommer 2015 distanzierte er sich dann komplett von Mega; er sei nicht mehr in das Geschäft involviert, sagte er damals. Er glaube nicht, dass die Daten bei Mega noch sicher seien.

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