Mann knackt Geldautomaten Polizei sucht den Bankräuber mit dem USB-Stick
Bankräuber mit Pistolen und Skimasken sind out: Die Berliner Polizei hat erstmals Fahndungsfotos eines mutmaßlichen "Jackpotters" veröffentlicht. Der Mann soll die Software zweier Geldautomaten mithilfe eines USB-Sticks geknackt haben.
Die Methode ist bereits seit mehreren Jahren geläufig. Bisher sind jedoch nur wenige Fälle aus Deutschland bekannt. Aber Sicherheitskameras erwischten Anfang August einen Mann offenbar beim sogenannten "Jackpotting".
Geldautomaten per USB-Stick geknackt
In der Regel gehen die Diebe dabei wie folgt vor: Zunächst legen sie den verdeckten USB-Anschluss des Geldautomaten frei. Hierzu schrauben sie entweder Abdeckungen an den Automaten ab oder bohren an der richtigen Stelle ein Loch.
Da auch Geldautomaten von Computern gesteuert werden, lässt sich das installierte Betriebssystem mit Schadsoftware überschreiben. So ging offenbar auch der gesuchte Jackpotter vor, wie die Polizei Berlin in einer Mitteilung schreibt. Nachdem er die Kontrolle über den Bankautomat hatte, ließ er sich zunächst in Esslingen und anschließend in Berlin größere Geldbeträge auszahlen.
Bankkunden nicht betroffen
Kundeninformationen oder Guthaben wurden laut der Polizei nicht gestohlen. Die Ermittler bitten um Hinweise, die zur Identifizierung oder Festnahme des Verdächtigen führen könnten. Nähere Informationen finden sich auf der Presseseite der Polizei Berlin.