Gefrorene Niagarafälle Niagarafälle: Eiszapfen statt Wassermassen
Durch die extreme Kälte der vergangenen Tage sind die Niagarafälle an der Grenze zwischen den USA und Kanada teilweise eingefroren.
Kältewelle
Ein Ende der Kältewelle ist zwar in Sicht, doch Millionen Amerikaner müssen sich auf neue Wetterkapriolen einstellen. Meteorologen sagen für die nächsten Tage warme Luft aus der Karibik voraus. Vor allem im Süden wird Regen erwartet - samt Blitzeis auf ausgekühlten Böden.
Alle Jahre wieder
Jedes Jahr in der Winterzeit bildet sich eine riesige Eisbrücke am Fuße und oberhalb der Niagarafälle. Und auch der Eriesee, der an den Niagarafällen 58 Meter in die Tiefe in den Ontariosee rauscht, bildet ab Dezember eine Eisdecke.
Wenn sich die Eismassen den seitlichen Rändern der Niagarafälle nähern, frieren sie daran fest. Dadurch entsteht mit der Zeit eine Eisschicht über den Wasserfällen. Unter der Eisschicht fließt das Wasser weiter.
Seltenes Naturphänomen
Daher können die Niagarafälle nicht komplett zufrieren - die Fließgeschwindigkeit des Wassers ist zu schnell. Doch während der letzten Jahrzehnte kam der gigantische Wasserfall, der zu den weltgrößten zahlt, durchaus zum Stillstand und bildete eine feste Wand aus Eiszapfen.
Allerdings nur auf der amerikanischen Seite. Ein solch seltenes Naturphänomen ereignete sich im Jahr 1936. Damals erstarrte der Wasserfall und verharrte knapp zwei Wochen als gigantische Eisskulptur.