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Musk-Berater hatte Verbindungen zu Kriminellen


19-Jähriger im Visier
Musk-Mitarbeiter hatte Verbindungen zu Kriminellen

Von t-online, mho

Aktualisiert am 27.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Trump-Berater Elon Musk: Einer seiner Doge-Mitarbeiter hatte früher Kontakte zu Cyberkriminellen. (Quelle: ABACAPRESS/imago-images-bilder)
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Ein Berater in Elon Musks Regierungsteam hat früher Cyberkriminelle unterstützt. Die Hacker prahlten mit Datendiebstahl und verfolgten sogar einen FBI-Agenten.

Ein Mitglied von Elon Musks Expertenteam für US-Regierungseffizienz hat vor seiner Tätigkeit für die Regierung technische Unterstützung für eine Gruppe von Cyberkriminellen geleistet. Wie Reuters berichtet, bot der 19-jährige Edward Coristine mit seinem Unternehmen DiamondCDN Netzwerkdienste für eine Cyberkriminellen-Gruppe namens "EGodly" an.

Coristine, der unter dem Spitznamen "Big Balls" bekannt wurde, ist eines der prominentesten Mitglieder des sogenannten Doge-Teams (Department of Government Efficiency), das umfassenden Zugang zu offiziellen Regierungsnetzwerken erhalten hat. Laut Reuters ist er derzeit als Berater des US-Außenministeriums und der Cybersicherheitsbehörde CISA tätig, die für den Schutz von Regierungsnetzwerken vor Cyberkriminellen und ausländischen Spionen zuständig ist.

Die Verbindung zwischen Coristine und der Hackergruppe EGodly wurde bisher nicht öffentlich bekannt. Laut den von Reuters ausgewerteten digitalen Aufzeichnungen war die Webseite der Gruppe zwischen Oktober 2022 und Juni 2023 mit IP-Adressen verbunden, die auf DiamondCDN und andere Unternehmen von Coristine registriert waren.

Hackergruppe verfolgte einen FBI-Agenten

Die Hackergruppe EGodly prahlte 2023 in ihrem Telegram-Kanal damit, Telefonnummern gekapert, in E-Mail-Konten von Strafverfolgungsbehörden eingebrochen und Kryptowährungen gestohlen zu haben. Besonders beunruhigend: Die Gruppe veröffentlichte persönliche Daten eines FBI-Agenten, der sie angeblich untersuchte, und verfolgte ihn sogar bis zu seinem Haus in Wilmington, Delaware.

Der mittlerweile pensionierte FBI-Agent, dessen Identität Reuters zum Schutz vor weiterer Belästigung nicht nennt, bestätigte der Nachrichtenagentur, dass die Gruppe wegen ihrer Verbindungen zum "Swatting" ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten sei. Mit "Swatting" ist die gefährliche Praxis gemeint, Notrufe zu fälschen, um bewaffnete Beamte zu bestimmten Adressen zu schicken. "Das sind schlechte Leute", sagte der ehemalige Agent. "Sie sind keine angenehme Gruppe."

"Definitiv besorgniserregend"

Dem Bericht zufolge konnte nicht festgestellt werden, wie lange EGodly die Dienste von DiamondCDN nutzte oder ob die Gruppe Coristines Unternehmen bezahlte. Archivierte Kopien der DiamondCDN-Webseite deuten darauf hin, dass das Unternehmen sowohl zahlende als auch nicht zahlende Kunden hatte.

Nitin Natarajan, der unter Ex-Präsident Joe Biden als stellvertretender Direktor der CISA diente, äußerte Bedenken über Coristines neue Rolle bei Doge. "Diese Dinge liegen nicht in ferner Vergangenheit. Die Aktualität der Aktivitäten und die Art der Gruppen, mit denen er in Verbindung stand, wären definitiv besorgniserregend", sagte er Reuters.

Coristine selbst reagierte nicht auf Anfragen von "Reuters". Auch Musks Doge-Team und das US-Außenministerium äußerten sich nicht zu dem Fall. Die Cybersicherheitsbehörde CISA lehnte eine Stellungnahme ab.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "Doge staffer 'Big Balls' provided tech support to cybercrime ring, records show" (Englisch)
Transparenzhinweis

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