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Phishing-Gefahr in Deutschland: Studie zeigt steigende Unsicherheit im Netz


Neue Studie
Phishing, Fake Shops und Co.: Deutsche immer unsicherer im Netz

Von t-online, mho

27.03.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0095800240Vergrößern des Bildes
Unsicheres Passwort "123456": Trotz großer Ängste sind viele Deutsche zu unvorsichtig. (Quelle: Christian Ohde/imago-images-bilder)
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Identitätsdiebstahl, Phishing, Fake Shops: Die Gefahren im Internet wachsen – und mit ihnen die Angst der Nutzer. Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Sicherheit erhöhen.

Drei von vier Internetnutzern in Deutschland haben Angst vor Betrug im Netz. Das hat eine repräsentative Yougov-Umfrage im Auftrag der Initiative Sicher Handeln (ISH) ergeben. Besonders groß ist die Sorge vor Identitätsdiebstahl, gefolgt von Phishing-Attacken und Fake Shops.

Demnach fürchtet sich fast jeder Zweite (46 Prozent) vor einem Missbrauch persönlicher Daten wie Name, Geburtsdatum oder Adresse. 34 Prozent der Befragten gaben an, Angst vor Phishing-Angriffen zu haben. Ebenso viele nannten Kartenbetrug oder Fake Shops als konkrete Bedrohung.

Vertrauen in Online-Dienste schwindet

Ein Grund für die wachsende Unsicherheit: Viele Nutzer trauen den Sicherheitsmaßnahmen von Online-Diensten nicht mehr. 40 Prozent der Befragten äußerten entsprechendes Misstrauen. Jeder Fünfte (22 Prozent) gab an, bereits selbst Opfer eines Betrugs geworden zu sein.

Verstärkt wird die Angst durch regelmäßige Medienberichte über Vorfälle im Netz: Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (45 Prozent) nannte diese als Einflussfaktor.

Sicherheitsindex auf neuem Tiefstand

Die Umfrageergebnisse decken sich mit dem aktuellen Sicherheitsindex des ebenfalls zur Initiative gehörenden Vereins Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN). Dieser misst seit mehreren Jahren die digitale Sicherheitslage der deutschen Bevölkerung. Im Jahr 2024 erreichte der Index mit 55,7 von 100 möglichen Punkten einen neuen Tiefstand.

Initiative Sicher Handeln

Die Initiative Sicher Handeln wurde 2023 gegründet, um Verbraucher über Online-Betrug aufzuklären und ihnen zu zeigen, wie sie sich davor schützen können. Sie wird von Organisationen wie der Polizeilichen Kriminalprävention, Deutschland sicher im Netz e. V., RISK IDENT und Kleinanzeigen unterstützt.

Ausschlaggebend für den Rückgang sind laut DsiN die gestiegene Zahl an Vorfällen. So zählte das Sicherheitsunternehmen Kaspersky im Jahr 2024 rund 37,5 Millionen Phishing-Angriffe in Deutschland – ein Anstieg um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Wie Sie sich vor Betrug im Netz schützen können

Trotz der Sorgen handeln viele Internetnutzer weiterhin leichtsinnig. Das zeigt sich unter anderem beim Thema Passwortsicherheit. Laut Zahlen des Hasso-Plattner-Instituts war "123456" im vergangenen Jahr erneut das am häufigsten genutzte Passwort, das in Datenlecks auftauchte – auch "123456789" kam häufig vor.

Die Initiative Sicher Handeln mahnt daher eindringlich zu mehr Vorsicht. Internetnutzern wird empfohlen, sich an die sogenannte SHS-Regel zu halten. Mit diesen einfachen Maßnahmen lasse sich das Risiko im Netz deutlich verringern, so die Initiative.

  1. Stoppen: Nicht überstürzt handeln. Bei verdächtigen Nachrichten innehalten und das Risiko abwägen.
  2. Hinterfragen: Auch bei vermeintlich vertrauten Absendern prüfen, ob die Nachricht echt ist.
  3. Schützen: Verdächtige Inhalte melden, sichere Passwörter nutzen und über eigene Erfahrungen im Umfeld sprechen. Im Betrugsfall sollte Anzeige erstattet werden.

Experten raten außerdem dazu, starke Passwörter zu verwenden und für verschiedene Dienste unterschiedliche Kombinationen zu wählen. Die Verwendung eines Passwort-Managers kann hier eine sinnvolle Hilfe sein.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Initiative Sicher Handeln (ISH)
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