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Deepseek: Chinesisches Start-up toppt KI-Giganten und erregt Aufsehen


KI-Lösung Deepseek
Chinesisches Start-up bedroht US-Dominanz

Von t-online, mho

Aktualisiert am 27.01.2025 - 12:15 UhrLesedauer: 2 Min.
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KI-Modell Deepseek: Das chinesische Start-up bringt amerikanische Tech-Giganten ins Schwitzen. (Quelle: IMAGO/CFOTO/imago)
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Ein chinesisches Start-up stiftet Unruhe im Silicon Valley. Mit deutlich weniger Ressourcen und Kosten erreicht Deepseek Spitzenleistungen – und löst Aufsehen in der KI-Branche aus.

Das chinesische Start-up Deepseek hat ein leistungsstarkes KI-Modell entwickelt, das in unabhängigen Tests die führenden Systeme aus dem Silicon Valley übertroffen hat. Wie unter anderem "Venture Beat" berichtet, benötigte das Unternehmen für die Entwicklung nur zwei Monate und weniger als 6 Millionen US-Dollar – ein Zehntel der Summe, die US-Konzerne wie Meta für vergleichbare Entwicklungen ausgeben.

Das neue Modell namens R1 kann bei komplexen Aufgaben wie Problemlösungen, mathematischen Berechnungen und Programmierungen besser abschneiden als etablierte Systeme wie Metas Llama 3.1, OpenAIs GPT-4o und Anthropics Claude Sonnet 3.5. Microsoft-Chef Satya Nadella zeigte sich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos beeindruckt: "Wir sollten diese Entwicklungen aus China sehr, sehr ernst nehmen."

Hat Deepseek die US-Handelsbeschränkungen umgangen?

Was Deepseek besonders macht: Das Unternehmen stellt sein Programm als sogenanntes Open-Source-Projekt kostenlos zur Verfügung. Andere Unternehmen können das System frei nutzen, studieren und modifizieren – anders als bei den geschlossenen Systemen von OpenAI oder Google, die nur über kostenpflichtige Schnittstellen zugänglich sind.

Bemerkenswert ist, dass Deepseek diese Leistung trotz Handelsbeschränkungen erreicht hat. Die USA verbieten den Verkauf ihrer besten Computerchips nach China. Experten vermuten, dass Deepseek entweder effizientere Trainingsmethoden entwickelt oder einen Weg gefunden hat, die Exportbeschränkungen zu umgehen.

USA investiert 500 Milliarden für KI-Entwicklung

Kritiker weisen darauf hin, dass Deepseek als chinesisches Unternehmen den dortigen Zensurgesetzen unterliegt. Das Programm darf zum Beispiel keine Fragen zu heiklen politischen Themen beantworten. Befürworter argumentieren jedoch, dass die Open-Source-Natur des Systems es ermöglicht, solche Einschränkungen zu umgehen.

Die USA beobachten die Entwicklung mit Sorge. Sie wollen ihre Führungsposition bei Künstlicher Intelligenz nicht verlieren. Die US-Regierung plant deshalb zusammen mit der Firma OpenAI, in den nächsten vier Jahren 500 Milliarden Dollar in die Entwicklung neuer KI-Systeme zu investieren.

Verwendete Quellen

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