WhatsApp: Neue Funktionen bei Videoanrufen kommen

In einer Vorabversion von WhatsApp gibt es Änderungen bei Videoanrufen. Der Messenger schaut sich einige Funktionen bei anderen Chat-Programmen ab.

Bei beruflichen Chat-Anwendungen wie Slack, Google Meet oder Microsoft Teams können Nutzer zahlreiche Hintergründe bei Videoanrufen auswählen. Damit können Anrufer zum Beispiel bei Besprechungen den Bürohintergrund verbergen oder weichzeichnen.

Diese Funktion könnte demnächst für den beliebten Messenger WhatsApp kommen. In einer Vorabversion der mobilen Anwendung testen die WhatsApp-Entwickler eine entsprechende Option, berichtet das Portal "WABetainfo". Die Funktion werde sowohl unter Android als auch unter iOS getestet, heißt es.

Zusätzlich zu den Hintergründen sollen Nutzer künftig ihr Aussehen mit "dynamischen Gesichtsfiltern" während der Videoanrufe ändern können. Diese AR-Funktion ist von anderen Anwendungen wie Instagram oder Snapchat bekannt. AR heißt Augmented Reality und bezeichnet die Funktion, die Realität durch virtuelle Inhalte zu verändern.

Weitere Bildanpassungen sollen möglich sein

Neben den AR-Inhalten soll es demnächst einen sogenannten Low-Light-Modus für Videoanrufe geben. Dieser soll das Kamerabild in schwach beleuchteten Umgebungen verbessern. So sollen Nutzer auch bei wenig Tageslicht gut bei Video-Calls zu sehen sein.

Ergänzt werden diese Tools durch einen Filter, der Hautunreinheiten glättet und Nutzern bei Videoanrufen "ein gepflegteres Aussehen verleiht", schreibt "WABetainfo" weiter. Dieser Modus sei perfekt für alle, die bei wichtigen Anrufen auch ohne professionelle Beleuchtung gut aussehen möchten.

Weiter heißt es, dass WhatsApp die vom Nutzer angepassten Einstellungen auf alle weiteren Videoanrufe überträgt – zum Beispiel bei den ausgewählten Hintergründen und Farbfilter. Das bedeutet, dass Anwender ihre Einstellungen nicht bei jedem neuen Anruf erneut anpassen müssen.

Wann WhatsApp die Funktionen für alle Nutzer veröffentlicht, ist leider nicht bekannt. Normalerweise dauert es einige Wochen, bis die WhatsApp-Entwickler die getesteten Optionen in die finalen Versionen ihres Messengers übertragen.