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Betrug bei der Jobsuche: Kriminelle stehlen Identität von Bewerbern


Betrug bei Jobsuche
Gefälschte Stellenanzeigen: Betrüger stehlen Identität von Bewerbern

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 19.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Jobsuche im Internet: Die meisten Stellenangebote sind seriös – aber nicht alle. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Jan Tepass/imago-images-bilder)
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Vermeintliche Stellenanzeigen locken Bewerber in die Falle: Betrüger stehlen ihre Identität – und eröffnen im Namen ihrer Opfer Konten.

Ob per Telefon, SMS oder bei Bestellungen im Internet – immer wieder lassen sich Betrüger neue Methoden einfallen, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Bei der Jobsuche vermutet man eine mögliche Abzocke allerdings eher nicht. Doch genau davor warnt die Verbraucherzentrale.

Dazu fälschen die Kriminellen Stellenanzeigen – nicht selten auch von großen Unternehmen, die Stellen zu attraktiven Konditionen anbieten. In einem Fall, den die Verbraucherzentrale darstellt, bewarb sich eine Betroffene auf einen Job bei der Deutschen Bahn.

Wie es in dem Bericht heißt, habe sie schnell eine positive Rückmeldung erhalten. Vor dem Start ihrer neuen Beschäftigung sollte die Bewerberin allerdings noch ihre Identität bei einer Partnerbank verifizieren. Dazu sollte sie zuerst Bilder von ihrem Personalausweis schicken und anschließend noch ein Video-Ident-Verfahren durchlaufen.

Betrüger eröffneten Konto mit gestohlenen Daten

Die Betrüger hatten der Frau erklärt, ihre Daten würden bei der Bank nach der Verifizierung wieder gelöscht. Was das Opfer nicht wusste: Die Kriminellen hatten im Vorfeld des Video-Ident-Verfahrens bereits die Eröffnung eines Kontos bei der Bank eingeleitet. Diesen Vorgang bestätigte sie mit dem Verfahren – ohne zu wissen, dass sie damit den Abzockern in die Hände spielte.

Die Unbekannten benutzen das Konto der Frau dann, um Geldgeschäfte abzuwickeln. Dem Opfer wurde das erst bewusst, als sie Briefe von der Bank erhielt. Eine ähnliche Masche wurde in einem anderen Fall angewendet, der der Verbraucherzentrale bekannt ist. Die Kommunikation lief hier allerdings über den Messenger WhatsApp.

Kriminelle Masche auch über WhatsApp

Der Jobbewerber führte einen Videoanruf mit dem angeblichen Personalleiter des Unternehmens, bei dem er sich beworben hatte. Dieser forderte vom Bewerber, seinen Personalausweis in die Kamera zu halten – angeblich ebenfalls, um seine Identität zu bestätigen. Das potenzielle Opfer wurde daraufhin misstrauisch.

Die Verbraucherzentrale rät dazu, bei Stellenanzeigen im Internet vorsichtig zu sein, wenn während des Bewerbungsprozesses beispielsweise kein persönlicher Kontakt zum potenziellen Arbeitgeber besteht. Zudem sollte man niemals persönliche Daten per E-Mail, SMS oder Messenger weitergeben.

Verlangt der vermeintliche Arbeitgeber eine Verifikation per Video-Ident-Verfahren, sollte man dem Mitarbeiter der Bank mitteilen, dass man sich für eine Stellenanzeige verifizieren soll. So kann dieser handeln und weiteren Schaden verhindern. Wenden Sie sich im Falle eines Betruges an die Polizei und gegebenenfalls auch an Ihre Bank.

Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale.de: "Job-Scamming: Identitätsdiebstahl bei der Jobsuche"
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