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Nach "Titan"-Unglück: Britischer Milliardär fliegt zahlende Kunden ins All


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Nach "Titan"-Unglück
Britischer Milliardär fliegt zahlungskräftige Kunden ins All


29.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Milliardär Richard Branson: Der Unternehmer will Privatpersonen ins All befördern. (Quelle: Virgin Galactic via www.imago-images.de)
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Die Firma Virgin Galactic von Richard Branson will heute ihren ersten kommerziellen Flug ins All absolvieren. An Bord sind zehn Passagiere.

Milliardäre zieht es nicht nur mit Mini-Tauchbooten auf den Meeresgrund. Auch der Weltraum ist für die Superreichen attraktiv – aber nicht weniger gefährlich.

Trotzdem will das Weltraumtourismus-Unternehmen Virgin Galactic des britischen Unternehmers und Milliardärs Richard Branson heute seinen ersten kommerziellen Flug ins All absolvieren.

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Bei der Mission wollen zwei Angehörige der italienischen Luftwaffe und ein italienischer Forscher eine Reihe von Versuchen in der Schwerelosigkeit vornehmen. Künftig will Branson solche Flüge regelmäßig für zahlende Kunden anbieten.

Raumschiff soll eine Höhe von 80 Kilometern erreichen

Bei dem Flug, der um 17 Uhr unserer Zeit im US-Bundesstaat New Mexico startet, ist Branson selbst nicht dabei. Der Unternehmer war das erste Mal vor zwei Jahren mit seinem Raumfahrzeug "VSS Unity" – das auch jetzt zum Einsatz kommt – ins All geflogen.

Ein Trägerflugzeug wird die "VSS Unity" von ihrer Landebahn aus zunächst in eine Höhe von rund 15 Kilometern bringen. Das wie ein Privatjet aussehende Raumschiff soll dann in einer Höhe von mehr als 80 Kilometern weiterfliegen. Dort verbringen die Insassen mehrere Minuten in Schwerelosigkeit, bevor die "VSS Unity" zur Erde zurückkehrt.

Unter Experten ist umstritten, ob die Passagiere tatsächlich den Weltraum erreichen. Für den Internationalen Luftfahrtverband (FAI) und die Nasa beginnt die Grenze zum Weltraum erst ab einer Höhe von 100 Kilometern über der Erde. Eine internationale Regelung gibt es nicht.

Virgin Galactic hatte Ende Mai nach fast zweijähriger Unterbrechung wieder einen Testflug ins All absolviert. Das Weltraumtourismus-Programm hatte sich immer wieder verzögert, insbesondere nach einem Unfall im Jahr 2014, bei dem ein Pilot ums Leben gekommen war.

Ein Flug kostet rund 412.000 Euro

Ziel von Branson ist es, künftig regelmäßig solche Flüge an Weltraumtouristen anzubieten. Die Ticketpreise sind auf 450.000 US-Dollar (412.000 Euro) pro Flug angesetzt – eine Anzahlung von 150.000 US-Dollar (137.000 Euro) wird laut Virgin Galactic ein Jahr vor dem geplanten Flug fällig.

Auch andere Unternehmen wollen die Raumfahrt kommerzialisieren und für gut zahlende Privatpersonen öffnen. Dazu gehört auch das Raumfahrtunternehmen Blue Origin des Amazon-Gründers Jeff Bezos.

Dort war es im vergangenen Jahr zu einem größeren Zwischenfall gekommen. Kurz nach dem Start einer unbemannten Kapsel mit Forschungsausrüstung im US-Bundesstaat Texas stürzte die Trägerrakete nach Angaben von Blue Origin zu Boden. Es waren keine Menschen an Bord.

Zuletzt hatte Blue Origin im August sechs Passagiere vom Westen des US-Bundesstaats Texas aus mit dem Raketensystem für einen Kurztrip ins All geschickt. Beim ersten Flug im Juli 2021 war unter anderem Amazon-Gründer Bezos selbst an Bord.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • virgingalactic.com
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