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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hardware-Fehler Ikea-Stuhl legt Monitore lahm
Fällt der Monitor eines Computers aus, liegt das meist an einem losen Kabel oder einem Einstellungsfehler. Dieser Hardwarefehler überrascht jedoch.
Die unter dem Pseudonym "Schlork" schreibende Person berichtet auf "computerbase.de" von einem ungewöhnlichen technischen Fehler. Der Bildschirm seines Computers werde über wenige Sekunden schwarz, immer mal wieder, einfach so. An der Hardware liege es nicht, schreibt er weiter. Die sei bereits vollkommen ausgetauscht, der Computer somit neu. Maus, Tastatur, Kabel und auch der Monitor: Alles neu. Doch das Problem mit dem Monitor bleibe bestehen.
Hardwareproblem der besonderen Art
Mit dem vermuteten Hardwarefehler lag "Schlork" jedoch nicht falsch. Denn die Hardware des alten und auch neuen Computers ist für ein Möbelstück besonders anfällig. Die Problemquelle heißt "Markus" und ist ein Bürostuhl von Ikea. Das Problem schilderten in der Vergangenheit gleich mehrere Personen auf unterschiedlichen Plattformen.
"Den einzigen Zusammenhang, den ich finden konnte, war, dass sich der Bildschirm nur ausschaltet, wenn mein Ikea-Bürostuhl in irgendeiner Weise beteiligt ist", schreibt etwa Felix Häcker auf Mastodon. Das Problem tauche bei ihm immer auf, wenn er sich in den Stuhl setzte oder aufstand. Den Tisch habe er dabei nicht berührt.
Die Lösung des Rätsels
Auch "Capt." reagierte auf die Anfrage von "Schlork" und fand die Lösung. Der Ikea-Stuhl "Markus" ist mit einem Kunststoffbezug überzogen. Bei Reibung lade sich der Bezug statisch auf und sende ein ESD (Electric Static Dicharge) in Richtung Computer. Somit reagiert "Markus" auf die Reibung der Person, die auf ihm sitzt. Das kann eine statische Entladung herbeiführen.
Der Monitor, ein Asus ROG Swift PG278Q, flackerte stets, wenn sich "Capt." bewegte. Die Lösung für das Forenmitglied: Der Stuhl musste ausgetauscht werden. Das Problem habe ihn aber nicht mehr losgelassen. So hat "Capt." den Ikea-Stuhl für die Arbeit am Computer optimiert.
Ihm zufolge verursache die elektrische Aufladung durch die hydraulische Höhenverstellung oder der Polyesterbezug die Entladung. "Sowie der eigene Hintern die Sitzfläche verlässt, entsteht die ESD-Spannung", schreibt er. Das treffe zuerst den Monitor.
Der Nutzer beschreibt auch, wie er versucht hat, das Problem durch Erdung über eine Steckdose zu lösen. Wir geben dies hier nicht detailliert wieder, da dieses Vorgehen potenziell lebensgefährlich ist. Auf keinen Fall sollten Besitzer des Stuhls versuchen, dies nachzumachen – zumal eine Erdung auch ungefährlich etwa über den Kontakt mit einem unlackierten Teil eines Heizkörpers möglich wäre.
Die bessere Lösung dürfte jedoch sein, sich einen anderen Bürostuhl anzuschaffen. Bei Bedarf kann man sich auch im privaten Umfeld einen Stuhl mit explizitem ESD-Schutz kaufen.
Hinweis: In einer früheren Version des Textes haben wir das Vorgehens des Nutzers genauer beschrieben, so dass es als eine Anleitung zum Nachmachen hätte verstanden werden können. Nach dem Hinweis eines Lesers haben wir diese Passage entfernt und explizit auf die Gefahr in diesem Zusammenhang hingewiesen.
- mastodon.social/@haeckerfelix
- computerbase.de: "Hauptmonitor wird sporadisch kurz schwarz"
