So reagiert Elon Musk Superrakete explodiert bei erstem Testflug
Der Start glückte, doch in etwa 38 Kilometern Höhe zerbarst die riesige Starship-Rakete von Elon Musk. Der zweite Startversuch war ein Teilerfolg.
Die weltgrößte Rakete hat es nicht ins Weltall geschafft. Am Donnerstag explodierte die 120 Meter lange Starship bei ihrem zweiten Startversuch, der zunächst erfolgreich verlief. Zwar hob die Rakete vom SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase in Texas ab, detonierte aber etwa drei Minuten nach dem Start. Eigentlich hätte der Test noch rund 90 Minuten andauern und mit der Landung beider Stufen beendet werden sollen.
SpaceX bewertet Testflug trotz Explosion als Erfolg
Auf Twitter erklärte SpaceX, es sei zu einem "schnellen ungeplanten Auseinanderbrechen vor der Stufentrennung" gekommen. Das Raumfahrtunternehmen kündigte an, die Daten des Tests auszuwerten und auf den nächsten Testflug hinzuarbeiten.
In einem weiteren Tweet von SpaceX heißt es: "Bei so einem Test hängt der Erfolg davon ab, was wir lernen, und der heutige Test wird uns dabei helfen, die Zuverlässigkeit von 'Starship' zu verbessern."
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
SpaceX-Chef Elon Musk gratulierte dem SpaceX-Team auf Twitter für den "aufregenden Testflug". Man habe für den nächsten Test "in ein paar Monaten" viel gelernt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Glückwünsche für SpaceX von Nasa und Esa
Auch der Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa, Bill Nelson, gratulierte auf Twitter: "Jede große Errungenschaft der Geschichte hat ein gewisses kalkuliertes Risiko gebraucht, denn mit großem Risiko kommen große Belohnungen. Wir freuen uns auf all das, was SpaceX lernt, zum nächsten Startversuch – und darüber hinaus."
Josef Aschbacher, Generaldirektor der europäischen Weltraumorganisation Esa, schrieb: "Glückwunsch SpaceX! Ein beeindruckender Schritt." Der deutsche Astronaut Alexander Gerst nannte den Testflug ein "signifikantes Ereignis für die Zukunft der Weltraumexploration". Das "Starship" werde Menschen weit ins All und auf den Mond bringen. "Um mit am Tisch der Weltraumnationen zu bleiben, brauchen wir EuropäerInnen ebenfalls ein Weltraum-Transportsystem für Menschen!"
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Erster Testflug am Montag wurde abgesagt
Eigentlich hätte das Starship des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk bereits am Montag im US-Bundesstaat Texas zu einem ersten kurzen Testflug abheben sollen. Der Start war aber wegen eines Problems mit einem Ventil verschoben worden.
Das Raketensystem Starship – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster Super Heavy und der rund 50 Meter langen, ebenfalls Starship genannten oberen Stufe – soll künftig bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen.
Das Starship-System ist so entwickelt, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa