Social-Media-Betrug Fake-Anzeigen versprechen Geld für Haare
Locken ab und kassieren? Wird auf Social-Media-Plattformen wie Facebook Geld für eine Haarspende versprochen, handelt es sich wahrscheinlich um einen Fake.
Im Internet kursieren derzeit Fake-Anzeigen zum Haare spenden. Wer darauf eingeht, könnte seine Haare los sein, ohne jemals den versprochenen Betrag zu erhalten, warnt das Verbraucherschutzportal "Watchlist Internet".
Bei den Fake-Angeboten würden aktuell bis zu 2.000 Euro für "kaputtes Haar oder gesundes Haar" geboten: Dieses werde benötigt, um für an Krebs erkrankte Menschen Perücken anzufertigen, heißt es etwa in einer Anzeige.
Am Ende ohne Geld und Haare
Es folgt die Anweisung, über eine private Nachricht Kontakt zum weiteren Vorgehen aufzunehmen. Nutzer erhielten dann eine Anleitung, wie sie die Haare abzuschneiden hätten, so "Watchlist Internet". Doch dann holt weder jemand die Haare ab, noch fließt das versprochene Geld, so die Überwacher.
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"Watchlist Internet" rät allen, die auf solche betrügerischen Inserate hereingefallen sind, bei der Polizei Anzeige zu erstatten.
Gefahrlos Haare spenden
Haarspenden erfolgten üblicherweise ohne Bezahlung. Wer wirklich spenden möchte, findet in Friseursalons gute Ansprechpartner. Diese arbeiteten oft mit entsprechenden Institutionen zusammen. Sie wollen sich informieren? Hier drei Ansprechpartner:
Bei seiner Aktion "Rapunzel" versteigert der Bundesverband der Zweithaar-Spezialisten Zöpfe und spendet den Erlös an eine gemeinnützige Organisation.
Die Manufaktur Rieswick knüpft mithilfe von Haarspenden kostenfreie Echthaarperücken für Minderjährige. Den Geldwert der Haare spendet die Manufaktur.
Der Verein stellt Kinder-Perücken her.
- Nachrichtenagentur dpa
- eigene Recherche