Neo-QLED Das ist der heißeste Trend auf dem Fernsehmarkt
Anlässlich der Technik-Messe CES haben alle großen TV-Hersteller ihre neuen Geräte vorgestellt. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.
Kurz vor der CES 2023 haben die bekannten Hersteller Samsung und LG ihre neuen TV-Geräte vorgestellt. Was auffällt: Die OLED-Technik ist längst Standard bei den Fernsehgeräten, besonders im höherpreisigen Segment. Seit vergangenem Jahr heißt der Trend hier Neo-QLED.
Neo-QLED steht für eine Kombination der Unterstützungs-Technologien Quantum Dot (QD) und Mini-LED. Damit sollen LCD-Bildschirme noch mehr Kontrast, Farbreichtum und Helligkeit bieten und so zu einer attraktiven Konkurrenz zur zunehmend dominierenden OLED-Technologie werden.
Weil Samsung sich auf die Verbesserung dieser Technologie konzentriert hat, stellt das Unternehmen in diesem Jahr kein auffällig neues Fernsehgerät vor, wie das Unternehmen mitteilt. Stattdessen habe man sich auf die Verbesserung der Display-Technologien bei seinen Fernsehmodellen konzentriert.
Noch keine TV-Größen bei Samsung bekannt
Neue TV-Größen für die Neo-QLED-Modelle nannte Samsung nicht. Die bisherigen Fernsehgeräte gibt es in den Größen 43 bis 85 Zoll. Dabei wird es vermutlich bleiben. Die Neo-QLED-Fernseher gibt es wie bisher mit einer Auflösung von 4K oder 8K.
Neben den Neo-QLED-Geräten seien auch die Modelle mit Micro-LED und OLED bei Samsung verbessert worden. Bei allen Geräten verbessere eine Künstliche Intelligenz die Bildverarbeitung. Dadurch soll laut Samsung ein "größeres, dreidimensionaleres Gefühl für Tiefe" entstehen.
In den OLED-Geräten sorge ein sogenannter "Neural Quantum Processor" für eine detailgetreue Wiedergabe in Bezug auf die Helligkeit und die Farbdarstellung, heißt es.
Seine Micro-LED Geräte bietet Samsung in den Größen 50 bis 140 Zoll an. Die TVs aus der OLED-Reihe wird es in den Größen 55, 65 und 77 Zoll geben.
LG konzentriert sich auf OLED-TVs
Auch LG hat seine TV-Geräte für 2023 vorgestellt. Das Unternehmen konzentriert sich weiter auf seine OLED-TVs. Auch hier seien wie bei Konkurrent Samsung hauptsächlich die Bildverarbeitungs-Technologien verbessert worden.
Für die verbesserte Bild- und Tonqualität in den Geräten sorgt laut LG ein neuer Prozessor, der sich auf "KI-gestützte Deep Learning-Technologien" stützt, wie das Unternehmen schreibt.
Die Funktion "AI Picture Pro" soll Objekte oder Gesichter erkennen und so bearbeiten, dass sie lebensechter als bisher aussehen.
Verbesserter Sound und 70 Prozent mehr Helligkeit
Die Funktion "AI Sound Pro" soll dafür sorgen, dass Zuschauer sich per virtuellem 9.1.2-Surround-Sound noch stärker in das Geschehen auf dem Bildschirm hineinversetzen können.
Auch an der Helligkeit hat LG gearbeitet. Bei der diesjährigen "OLED evo G3"-Serie sorgt eine Technologie dafür, dass die Helligkeit im Vergleich zu den bisherigen Modellen um bis zu 70 Prozent erhöhen worden ist. Eine beachtliche Steigerung, sollten die Zahlen stimmen – die eher mäßige Helligkeit ist derzeit noch eine Schwäche im Vergleich zur günstigeren LCD-Technik.
Zu den TV-Größen hat sich LG noch nicht geäußert. Details wird es in den nächsten Tagen geben. Auch Preise sind sowohl bei Samsung als auch bei LG noch nicht bekannt.
- news.samsung.com: "Samsung Advances New Era of Screens" (Englisch)
- presse.lg.de: "LG OLED TVs heben immersives Seherlebnis und Benutzererfahrung auf neues Level"