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Betrügerische Jobangebote: Polizei warnt vor Job als App-Tester


"App-Tester"
Polizei warnt vor betrügerischen Jobangeboten im Internet

Von t-online, arg

02.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 163893154Vergrößern des Bildes
Banking-App auf einem Smartphone: Die Polizei warnt vor Jobs als "App-Tester". (Quelle: IMAGO/Rüdiger Wölk)

"Apps testen und dabei 1.000 Euro verdienen" – vor solchen und ähnlichen Jobanzeigen im Netz warnt die Polizei. Dabei handele es sich um eine Betrugsmasche.

Das Bundeskriminalamt (BKA) und der Zoll warnen vor betrügerischen Jobangeboten im Internet. "Apps zu testen und dafür bis zu 1.000 Euro im Monat zu verdienen – das klingt für viele Jobsuchende sehr interessant", heißt es auf der Webseite des BKA. Doch dabei handele es sich in den allermeisten Fällen um Lockangebote für Arbeitssuchende, hinter denen Kriminelle stecken.

Melden sich Interessenten auf die Anzeige, erhalten sie von den Kriminellen das Angebot, als Testperson zu arbeiten. Hierbei sollen die Jobsuchenden Apps verschiedener Banken testen und bei diesen Online-Girokonten eröffnen. Anders als von den Betrügern angedeutet, handelt es sich dabei aber nicht um "Probekonten", sondern um echte und gültige Bankverbindungen – die dann für kriminelle Machenschaften genutzt werden.

Kriminelle missbrauchen Konten

Um an die Zugangsdaten der Tester zu kommen, melden sich die Täter erneut bei den Jobsuchenden und fordern diese dann dazu auf, die Passwörter und Anmeldedaten zu "Analysezwecken" mitzuteilen. Sollten die Opfer dies tun, ändern die Täter in einem nächsten Schritt die Passwörter, sodass nur noch sie Zugriff auf das Konto haben.

Diese werden dann für Verbrechen im Internet missbraucht, beispielsweise als Einzahlungskonten für Bestellungen im Online-Drogenhandel. Dadurch lässt sich nach Auskunft der Polizei die Herkunft der illegal erlangten Gelder verschleiern und erschwert weitere polizeiliche Ermittlungen. Die Spur führe nämlich nur zu den Jobsuchenden, die die Konten eröffnet haben und nicht zu den eigentlichen Tätern.

Das rät die Polizei

Um nicht selbst Opfer einer betrügerischen Stellenanzeige zu werden, empfehlen die Sicherheitsbehörden, auf die Seriosität des Jobangebots zu achten. Vor allem der Anbieter des Jobs oder die dahinterstehende Firma sollte durch Internetrecherche überprüft werden.

Unseriöse Angebote ließen sich auch daran erkennen, dass die Kontaktaufnahme über Messenger-Dienste am Computer oder dem Smartphone stattfindet und die Anzeige Grammatik- und Rechtschreibfehler ausweist. Zudem sollten Jobsuchende bei unrealistisch hoher Bezahlung für einfache Tätigkeiten stutzig werden. Grundsätzlich gelte: Sensible Daten wie Ausweiskopien, Kontoinformationen oder die eigene Adresse sollten nie im Internet preisgegeben werden.

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