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Microsoft bringt Komfortfunktion für Office zurück – mit Risiken


Gefahrenpotenzial
Microsoft schaltet Makros in Office wieder frei – trotz Kritik

Von t-online, arg

Aktualisiert am 12.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Logos der Microsoft-Office-Programme. (Quelle: Alexander Pohl)
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Microsoft hat in seinen Office-Anwendungen die Nutzung von Makros wieder freigeschaltet. Dieser Schritt birgt aber Risiken, auch von Nutzern hagelt es Kritik.

Auf vielfachen Kundenwunsch hat Microsoft die Nutzung von Makros bei seinen Office-Programmen wieder freigeschaltet. Erst Anfang Februar hatte der US-Konzern die Komfortfunktion standardmäßig deaktiviert, da sie ein Einfallstor für Schadsoftware bot und Microsoft so die Verbreitung von Viren und Trojanern stoppen wollte.

Der Schritt kam jedoch überraschend und unangekündigt, weshalb es von Nutzern Kritik für die fehlende Kommunikation hagelte. Es wird vor allem bemängelt, dass Nutzer sich monatelang auf den eingebauten Schutz vor gefährlichen Makros durch Microsoft verlassen konnten, dieser aber ohne Ankündigung von heute auf morgen wieder aufgehoben worden ist. Unwissende Nutzer seien jetzt erneut der Gefahr durch schädliche Makros ausgesetzt, heißt es vonseiten der Kritiker.

Für die misslungene Kommunikation entschuldigte sich das Unternehmen anschließend: "Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten, die durch diese Änderungen entstanden sind, bevor wir Zeit hatten, diese offiziell anzukündigen", erklärte Angela Robertson in ihrer Funktion als führende Projektmanagerin im Microsoft-Office-Team.

In einem kommenden Update will der Konzern näher darauf eingehen, wie er Nutzer vor dem Missbrauch von Makros durch Hacker schützen will.

Makros erleichtern den Arbeitsalltag

Bei Makros handelt es sich um vorgefertigte Skripts, die in Visual Basic for Applications (VBA) – einer einfachen Programmiersprache – verfasst worden sind. Diese erweitern Office-Anwendungen um neue Funktionen oder vereinfachen Arbeitsschritte bei Word, Excel und Co, indem sie diese automatisieren. So lassen sich durch Makros beispielsweise Tabellen in Excel schneller bereinigen oder Outlook-Kontakte einfacher in Word integrieren.

In Online-Communitys werden Makro-Skripts häufig von Entwicklern und Nutzern angeboten, um anderen eine Art Hilfestellung oder Arbeitserleichterung zu bieten. Genau dies sorgt aber auch dafür, dass Makros ein beliebtes Einfallstor für Cyberkriminelle sind, da sich so in vermeintlich harmlosen Dateien gefährliche Programme verstecken lassen, die dann von nichts ahnenden Nutzern auf ihrem Rechner installiert und geöffnet werden.

Microsoft ist sich der potenziellen Gefahr von Makros bewusst. Aus diesem Grund ist es auch nicht möglich, Makrocode in einem normalen Office-Dokument (Endung .docx) zu speichern. Dafür sind spezielle Dokumentdateien mit der Endung .docm notwendig.

Verwendete Quellen
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