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Achtung Phishing: Falsche DHL-Sendungsverfolgung im Umlauf


Phishing
Verbraucherzentrale warnt vor falscher DHL-Sendungsverfolgung

Von t-online, arg

06.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein DHL-Paketzusteller liefert in seinem Zustellbezirk Sendungen aus: In der Thüringer Staatskanzler ist ein verdächtiges Päckchen entdeckt worden.Vergrößern des Bildes
Ein DHL-Paketzusteller liefert in seinem Zustellbezirk Sendungen aus: Betrüger versuchen mit einer falschen Sendungsverfolgung Kunden hereinzulegen. (Quelle: dpa)

Betrüger wollen mit immer neuen Tricks an die Daten von Privatpersonen gelangen. Jetzt versuchen sie mit falschen DHL-Sendungen, Paketempfänger hereinzulegen.

Bestellungen im Internet nehmen immer weiter zu. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch Betrugsversuche in Bezug auf Paketlieferungen immer weiter ansteigen. Davor warnt jetzt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Nutzer haben sie auf eine neue Masche aufmerksam gemacht, mit der Betrüger an persönliche Daten gelangen wollen.

In diesem Fall erhalten Betroffene eine E-Mail, in der sie darauf hingewiesen werden, dass Probleme bei der Zustellung eines Pakets aufgetreten sind und dieses deshalb nicht zugestellt werden kann. Man müsse aktiv werden, indem man auf einen Link in der Mail klickt und Daten eingibt. Doch aufgepasst.

Einer von vielen Phishingversuchen

Denn die Nachricht, die den Betreff "Track and Trace DHL" enthält, dient lediglich dazu, Daten abzugreifen. Klickt man auf den Link, wird man zu einem virtuellen Assistenten weitergeleitet, der einem bei der Problemlösung helfen soll – nur existiert die besagte Sendung überhaupt nicht.

Insofern dient der Support-Assistent, der den Namen "Suzy" trägt, auch nur als Tarnung. In einem ersten Schritt fordert der Bot einen dazu auf, die Sendungsnummer zu bestätigen. Tut man dies, wird ein Foto eines willkürlichen Pakets gezeigt und erklärt, dass der Adressaufkleber beschädigt worden sei und nicht mehr vollständig gelesen werden kann.

Jetzt solle man die Lieferadresse erneut angeben, damit das Paket auch den Weg an sein Ziel findet. Aber: Es handelt sich hierbei um Phishing, also das Abgreifen persönlicher Daten. Wird hier ein Name oder die Adresse hinterlegt, werden die Informationen wenig später entweder auf einer Online-Datenbörse landen oder für kriminelle Zwecke missbraucht.

Verbraucherzentrale oder Polizei aufmerksam machen

Sollten Sie eine E-Mail dieser Art erhalten haben, ignorieren Sie diese am besten. Sollten Sie bereits Daten preisgegeben haben, sollten Sie auf jeden Fall die Polizei kontaktieren und auf den Betrugsversuch aufmerksam machen. Diese wird Ihnen auch mitteilen, wie weiter vorzugehen ist und wie man sich selbst schützen kann.

Die Verbraucherzentrale hat auch eine eigene Facebook-Gruppe zum Thema Phishing eingerichtet. Dort können Nutzerinnen und Nutzer die Verbraucherschützer auch auf andere Phishing-Betrugsmaschen aufmerksam machen und diese melden. Auch ein Austausch mit anderen Nutzern ist möglich.

Verwendete Quellen
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