Ukraine-Krieg Slack sperrt die Konten russischer Nutzer
In Folge der russischen Invasion der Ukraine sperrt der Messengerdienst Slack die Konten seiner russischen Nutzer. Diese können nicht mehr auf ihre Daten oder Chats zugreifen.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die US-Softwarefirma Salesforce, zu der auch Slack gehört, bekanntgegeben, als Reaktion auf die russische Invasion der Ukraine seine Dienste in Russland nach und nach einstellen zu wollen.
Wie das Nachrichtenportal Axios berichtet, hat der Kommunikationsdienst nun damit begonnen, russischen Nutzern den Zugriff auf ihre Konten zu verwehren. Betroffen sind vor allem russische Unternehmen, die direkt von internationalen Sanktionen getroffen werden.
"Slack ist dazu verpflichtet, sich entsprechend der US-amerikanischen Sanktionsbedingungen zu verhalten, wozu auch gehört, Konten ohne Vorankündigung zu sperren", erklärte das Unternehmen gegenüber Axios.
Damit reagiert das Unternehmen auf die internationalen Sanktionen und folgt dabei Tech-Konzernen wie Microsoft, Apple und Samsung, die bereits in der vergangenen Woche ihre Lieferungen und Dienste in Russland eingestellt haben.
Vor allem in Unternehmen sehr beliebt
Slack wird in vielen Unternehmen weltweit als Kommunikationswerkzeug benutzt, bei dem sich Mitarbeiter schnell und einfach untereinander austauschen und miteinander sprechen können.
Neben privaten Kanälen können auch Gruppen- oder Themenkanäle eingerichtet werden, in denen sich dann die gesamte Belegschaft, Projektteams oder kleinere Gruppen zusammenfinden und unterhalten können.
Obwohl die Nutzerkonten gesperrt seien, würden keine Daten oder Chatverläufe gelöscht. Diese seien lediglich nicht mehr zugänglich und für die betroffenen Nutzer gesperrt, solange die Sanktionen in Kraft sind.