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Auto-Unterhaltskosten: So viel kostet Ihr Fahrzeug pro Monat


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Böse Überraschung
Unterhalt: Das kostet Ihr Auto im Monat


Aktualisiert am 15.02.2024Lesedauer: 3 Min.
Autokauf: Die wahren Kosten des Neuen stehen nicht auf dem Preisschild. Und das kann zu ungewollten Überraschungen führen.Vergrößern des Bildes
Autokauf: Die wahren Kosten des Neuen stehen nicht auf dem Preisschild. Und das kann zu ungewollten Überraschungen führen. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

Tanken, Steuern, Versicherungen: Die monatlichen Autokosten enthalten etliche weitere Posten – und liegen deshalb höher, als viele Autofahrer glauben.

Die Anschaffungskosten sind nur der Anfang: Wie teuer ein Auto wirklich ist, lässt sich nur schwer überblicken. Denn wie wirkt sich zum Beispiel der Wertverlust auf die monatlichen Kosten aus? Und auch Kleinstbeträge, etwa für das Parkticket oder die Waschanlage, müssen in die Rechnung mit einfließen, damit sie am Ende stimmt.

Eine Orientierung bieten Berechnungen des ADAC. Die Zahlen des Verkehrsclubs basieren auf einer Reihe von Einzelpositionen. Daraus ergeben sich die monatlichen Autokosten:

  • Fixkosten
  • Betriebskosten (unter anderem Spritkosten)
  • Wertverlust
  • Kosten für Werkstatt und Reifen

So setzen sich die Fixkosten zusammen

Diese Ausgaben fallen regelmäßig an – und dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto wirklich fährt. Dazu zählen:

  • Haftpflichtversicherung
  • Kaskoversicherung (bei einem Neuwagen empfiehlt sich die Vollkasko)
  • Kfz-Steuer
  • Kosten für eine Garage oder einen Stellplatz
  • Pauschal 200 Euro pro Jahr etwa für Parkgebühren, Haupt- und Abgasuntersuchung und weitere Kosten

Das sind die Betriebskosten

Nur wenn das Auto bewegt wird, fallen diese Kosten an:

  • Kraftstoffkosten
  • Nachfüllkosten für Motoröl und gegebenenfalls AdBlue
  • Pauschal 250 Euro pro Jahr für Wäsche und Pflege

Die Betriebskosten lassen sich vom Fahrer beeinflussen: Fährt er vorausschauend? Dann sinken Verbrauch und Verschleiß, etwa des Bremssystems. Auch wer für sehr kurze Strecken auf das Auto verzichtet, schont sein Auto spürbar – und damit sein Budget.

Wertverlust: Der unterschätzte Kostentreiber

Bei einem Neuwagen ist der Wertverlust der größte Kostentreiber: Schon nach einem Jahr ist oftmals ein Viertel vom Anschaffungspreis dahin. In vier Jahren kann ein Auto bis zur Hälfte seines Werts und mehr verlieren. Wie schnell der Wert schmilzt, hängt von vielen Faktoren ab:

  • Ist das Modell generell ein Verkaufserfolg oder ein Ladenhüter?
  • Steht mal wieder ein Modellwechsel an? Dann sieht der Gebrauchte mit einem Mal ziemlich alt aus und ist weniger gefragt.
  • Hinzu kommen Kriterien, die sich nicht voraussehen lassen: Wie entwickelt sich die Wirtschaft und damit die Nachfrage auf dem Automarkt? Wohin führt die Diskussion um Fahrverbote in unseren Städten, die zum Nachfrage-Einbruch bei Dieselautos führte?

Tipps gegen den Wertverlust

Schon nach drei bis vier Jahren ist das Schlimmste überstanden, nach fünf Jahren sinkt der Wert um etwa fünf Prozent pro Jahr. Der beste Tipp gegen den Wertverlust ist deshalb: Kaufen Sie einen Gebrauchtwagen. Er hat den schlimmsten Wertverlust bereits hinter sich. Aber auch wer einen Neuwagen kauft, kann dessen Wertverlust zumindest eindämmen:

  • Gefragte Modelle, beliebte Ausstattungen: Sie schützen vor übermäßigem Wertverlust. Ein Kleinwagen sollte nicht 400 PS haben – und umgekehrt will niemand ein Luxusmodell mit dem Basismotor kaufen.
  • Gedeckte Farben sind gefragt. Ein gelbes oder rotes Auto werden Sie oftmals nur mit großem Verlust verkaufen können – es sei denn, Sie fahren einen Ferrari.
  • Bei der Ausstattung gilt: Je höher das Fahrzeugsegment, desto mehr Extras sollten an Bord sein.

Die Kosten für Werkstatt und Reifen

Auch wenn der Wagen neu ist: Ganz ohne Werkstatt geht es nicht. Ölwechsel, Inspektionen und Wechsel von Sommer- auf Winterreifen bleiben keinem Auto erspart. Die einzelnen Hersteller legen unterschiedliche Wartungsintervalle, Umfänge und auch Kosten fest. Diese Posten fließen in die monatlichen Unterhaltskosten des Autos ein:

  • Ölwechsel
  • Inspektionen
  • Typische Reparaturen, etwa an Auspuff, Bremsen, neue Batterie oder Glühlampe
  • Neue Reifen

Die Gesamtkosten pro Monat für sechs Segmente

So lang die Kostenliste ist, so stattlich ist die monatliche Summe. Sie unterscheidet sich deutlich je nach Segment, selbst zwischen einzelnen Modellen und Varianten gibt es große Unterschiede. Hier sind die Einstiegskosten je Segment im Überblick (Daten: ADAC).

  • Kleinstwagen: ab 480 Euro (Toyota Aygo).
  • Kleinwagen: ab 407 Euro (Dacia Sandero mit Flüssiggas-Antrieb)
  • Kompaktklasse: ab 476 Euro (Dacia Duster mit Flüssiggas-Antrieb)
  • Mittelklasse: ab 653 Euro (Skoda Octavia)
  • Obere Mittelklasse: ab 910 Euro (Toyota Hilux)
  • Oberklasse: ab 1.455 Euro (Tesla Model S)

Für diese Zahlen wurde eine Haltedauer von fünf Jahren und eine Laufleistung von 15.000 Kilometer pro Jahr zugrunde gelegt.

Für andere Modelle des jeweiligen Segments müssen Autofahrer jedoch deutlich höhere Summen einkalkulieren.

Verwendete Quellen
  • adac.de: Autokosten-Check
  • Nachrichtenagentur SP-X
  • Eigene Recherche
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