Erhöhte Unfallgefahr Stuttgart warnt vor Navi-Nutzung auf der A8
Im Baustellen-Chaos auf der Autobahn nach Süden greift Stuttgart zu drastischen Mitteln. Ab sofort sind Autofahrer am Dreieck Leonberg aufgefordert, ihr Navi zu ignorieren, teilte das Regierungspräsidium mit.
Autofahrer werden an der A8 durch Warntafeln am Leonberger Dreieck aufgefordert, den Anweisungen ihres Navigationsgeräts nicht zu folgen. Das Land Baden-Württemberg ersetzt dort derzeit die schadhafte Betonfahrbahn auf einer Länge von etwa drei Kilometern durch eine Asphaltdecke.
Straßenmarkierung ignoriert
Obwohl alle drei Spuren in Richtung München führen, schickten die Navis ihre Nutzer nach Angaben eines Sprechers auf die übergeleitete linke Spur. Dadurch besteht der Behörde zufolge eine erhöhte Unfallgefahr.
So mancher Autofahrer verlässt sich demnach so sehr auf die Technik, dass er die durchgezogenen Linien ignoriert. Auf Schildern wird nun seit einigen Tagen darauf hingewiesen, dass die Navigation in der Baustelle nicht funktioniert. Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet.
Durch Navi in die Irre geführt
Immer wieder lassen sich Autofahrer von ihren Navigationsgeräten in die Irre führen. Jüngst musste die Polizei etwa eine Urlauberin in Biederbach im Schwarzwald retten. Sie hatte sich mitten im Wald verirrt, weil sie sich auf das Navi verlassen hatte.