t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungStars

Jeremy Fragrance: Sky und Aldi Nord beenden Kollaboration mit Parfüm-Influencer


Influencer posiert mit Rechtsextremen
TV-Sender löscht alle Folgen mit Jeremy Fragrance

Von t-online, meh

Aktualisiert am 12.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Jeremy Fragrance: Gleich mehrere Unternehmen beenden die Zusammenarbeit mit dem Influencer.Vergrößern des Bildes
Jeremy Fragrance: Gleich mehrere Unternehmen distanzieren sich von dem Influencer. (Quelle: Imago/Beautiful Sports/Derix/imago-images-bilder)

Kürzlich posierte Jeremy Fragrance auf Instagram mit bekannten Männern aus der rechten Szene. Das hat Konsequenzen: Sky löscht die Realitydoku des Influencers.

Jeremy Fragrance gilt als Internetphänomen. Auf Instagram folgen dem 34-Jährigen über eine Million Menschen, auf TikTok zählt seine Community sogar über sieben Millionen Nutzer. Mit seinem weißen Anzug und seinen fachmännischen Parfümempfehlungen ist er jedoch nicht nur seinen Followern aufgefallen, auch die TV-Landschaft wurde auf den Webstar aufmerksam.

So nahm Jeremy Fragrance 2022 an der zehnten "Promi Big Brother"-Staffel teil. Mit seiner auffälligen Art sorgte er sowohl bei seinen prominenten Mitbewohnern als auch beim Publikum für reichlich Gesprächsstoff – und geriet damit ins Visier von Sky. Der Sender spendierte dem Unternehmer eine eigene Realityshow. Doch wenige Wochen nach der Ausstrahlung des Formats löscht Sky nun alle Folgen – Grund sind fragwürdige Fotos von Fragrance.

Jeremy Fragrance posiert mit Rechtsextremen in den USA

Am Wochenende hatte sich Jeremy Fragrance auf Instagram mit gleich mehreren Personen gezeigt, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind. Einer von ihnen ist Alexander "Malenki" Kleine von der sogenannten "Identitären Bewegung", einer Gruppe Rechtsextremer, die auch vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextrem" eingestuft wurde. Auch mit dem rechts einzuordnenden österreichischen Politiker Gerald Grosz posierte Fragrance. Laut "Spiegel" sollen die Aufnahmen am Rande einer Veranstaltung des "New York Young Republicans Club" entstanden sein, bei der auch Donald Trump als Hauptredner aufgetreten ist.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Zumindest zu der Aufnahme mit Gerald Grosz hat sich Jeremy Fragrance bereits geäußert. "Ich wusste nicht, wofür er steht", erklärte er auf Nachfrage des Nachrichtenportals "Business Insider". Grosz habe ihn um ein Foto gebeten – und er würde grundsätzlich Fotos mit Menschen machen, die ihm sympathisch seien.

Sky nimmt Realitydoku mit Jeremy Fragrance aus dem Programm

Sky zeigt sich von dieser Stellungnahme wenig beeindruckt. "Wir distanzieren uns klar von jeglichen rechtsextremen Inhalten oder Äußerungen", teilt ein Sky-Sprecher laut "Spiegel" mit. Demzufolge werden alle Episoden der Realitydoku "Jeremy Fragrance – Power, Baby" gelöscht. Bis spätestens Dienstag soll die Sendung komplett verschwunden sein. Auch eine zweite Staffel des Formats wird es nicht geben – diese sei aber ohnehin nicht geplant gewesen.

Doch damit nicht genug: Auch Aldi Nord distanziert sich auf Anfrage des Nachrichtenportals "Business Insider" von Jeremy Fragrance. In einem Werbespot fungierte der Influencer als Aushängeschild für die hauseigenen Backwaren der Supermarktkette. "Aldi Nord ist Discounter für alle, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Religion, politischer Gesinnung oder sexueller Identität", erklärt der Konzern. Weitere Projekte mit Fragrance seien daher nicht geplant. Darüber hinaus beendet auch der Heel-Verlag, der das Buch "Power, Baby! Die Jeremy-Fragrance-Story" herausgab, jede Zusammenarbeit mit dem 34-Jährigen.

Bereits im November hatte Jeremy Fragrance mit politischen Ambitionen von sich reden gemacht. In einem TikTok-Video zog er in Betracht, Bundeskanzler zu werden. "Ich würde die christlichen Werte nach vorne bringen", sagte er. Seiner Meinung nach solle eine starke Mitte "die unteren Leute mit einem sozialen Netz" unterstützen und die "Superreichen sollen nicht zu dekadent sein".

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website