Medien Einstein Junior - Deutschlands cleverste Kids
Berlin (dpa) - Casting- und Spielshows gibt es zuhauf im deutschen Fernsehen. Jetzt rücken mal wieder die Kinder in den Fokus: Die neue vierteilige Show "Einstein Junior - Deutschlands cleverste Kids" startet an diesem Samstag (20.15 Uhr) auf RTL.
In der neuen Gameshow ist Köpfchen gefragt: Möglichst aufgeweckte Kinder zwischen 8 und 12 Jahren treten in einem großen Turnier gegeneinander an. Sie sind entweder Meister im Rechnen oder haben ein ungeheures Merkvermögen - und selbstverständlich kann ihnen beim Buchstabieren niemand so leicht etwas vormachen.
Auf die Mini-Einsteins warten in jeder Runde allerhand Herausforderungen, die ihre ganze Intelligenz fordern. Es geht um Wissen, Schnelligkeit, Geschicklichkeit, aber auch um Teamfähigkeit. So müssen sie zum Beispiel einen kompletten Kartensatz in der richtigen Reihenfolge wiedergeben, immer schwieriger werdende Gleichungen im Kopf rechnen, Detailfragen zu Stadtplänen beantworten oder komplizierte Wörter in Sekundenschnelle rückwärts buchstabieren. In jeder der drei Vorrunden kämpfen die klugen Kinder um möglichst viele Punkte, um ins Finale einzuziehen.
Dort spielen dann die beiden besten Teams gegeneinander, und sie müssen unter enormen Zeitdruck komplizierte Logik- und Rechenaufgaben meistern. In drei Spielstufen sollen die Kinder so viele Aufgaben wie möglich innerhalb von nur drei Minuten lösen. Dabei kann jedes Kind für sein Team Geld erspielen, das in einen Jackpot wandert. Dieser wiederum kann in der Finalshow erhöht und als Ausbildungs-Stipendium für die Zukunft ausgezahlt werden. Die Show ist eine Adaption des US-Formates "Genius Junior" mit dem Moderator Neil Patrick Harris, dem in den USA allerdings kein allzugroßer Erfolg beschieden war.
Moderiert wird die neue Familienshow vom Komiker Max Giermann (42), und er macht hier genau das, was ihm auch sonst am besten liegt: Er schlüpft während der Show in die Rolle bekannter Personen. Als "Let's Dance"-Juror Jorge Gonzalez erklärt der Imitator zum Beispiel, wie man richtig buchstabiert. In der Maske von Donald Trump, Markus Lanz und Karl Lagerfeld lässt Giermann diese Herren in Mathe mal eben die Wurzel ziehen, und Albert Einstein erhält kurzerhand eine Social-Media-Einführung.
Giermann ist ein bekanntes TV-Gesicht - so ist er regelmäßig in der Comedyshow "Sketch History" (ZDF) als Klaus Kinski und in der Satiresendung "Extra 3" (Das Erste) als Sigmar Gabriel und Donald Trump zu sehen. Außerdem saß er in der Jury von zwei Staffeln der Castingshow "Die Puppenstars" (RTL).
Der Comedian ging nach eigenem Bekunden ungern zur Schule und wollte als Kind lieber Koch werden. "Ich habe als Schüler das Meiste schnell wieder vergessen, weil ich nur für die Klausur gelernt habe", sagte Giermann der Deutschen Presse-Agentur. "Bei der Leistung der extrem interessierten und wissbegierigen Kinder ist mir klar geworden, dass ich in Sachen Gehirnjogging echt ein Couch-Potato bin. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal etwas im Kopf ausgerechnet habe." Na, da könnten ihm die Kinder in der Show bestimmt behilflich sein.