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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Acht Millionen schauten zu Von "stinklangweilig" bis "klasse": Wiesbaden-"Tatort" spaltet Gemüter
Felix Murot und Magda Wächter ermitteln in einem verzwickten Fall in Wiesbaden. Die Reaktionen des Publikums sind zwiegespalten.
Die neue "Tatort"-Saison ist in vollem Gange und es war an der Zeit, Felix Murot wieder einmal ermitteln zu lassen. Der Wiesbaden-Krimi lockte über acht Millionen Zuschauer vor die Bildschirme, doch recht überzeugen konnte er nicht, wie das Feedback von t-online-Lesern verrät.
"Der letzte 'Tatort' mit dieser Besetzung, den ich mir angeschaut habe"
"Stinklangweilig", urteilt beispielsweise Monika Heil. "Hat mich nicht abgeholt", teilt uns auch Ines Brozio mit. Brigitte Haarmann hatte das Gefühl, "es war mehr eine Kömodie als ein Krimi". Und Oliver Hoffmann fand die Handlung "sehr unrealistisch" sowie die schauspielerische Leistung mancher Darsteller schlecht.
Armin Schneider schreibt sogar: "Das war mit Sicherheit der letzte 'Tatort' mit dieser Besetzung, den ich mir angeschaut habe – einfach nur eine riesige Enttäuschung."
"Es sind die kleinen Szenen, die diesen Film sehenswert machen"
Doch "Murot und das Gesetz des Karma" kam nicht bei allen schlecht an. "Es sind die kleinen Szenen, die diesen Film sehenswert machen: der Bauchredner, die beiden Polen, die Steuerfahnder, der Gerichtsmediziner, der Hippie beim Essen – einfach klasse", meint Markus Oeljeschläger.
Auch Claudia Kratzl fällt ein positives Urteil: "Scheinbar unabhängige Handlungsstränge finden am Ende zusammen. Mir gefiel es gut", resümiert sie. "War nicht schlecht", äußert auch Alexander Keifer. "Die Zuschauer mussten mitdenken, das war gut", findet er. Für Hermann Gold war es sogar "der beste 'Tatort' seit Langem".
"'Tatort' mit Tukur lohnt sich immer"
Felix Murot, gespielt von Ulrich Tukur, ist ein langjähriger Kommissar der traditionsreichen Krimireihe im Ersten. Die einen schalten extra ein, um ihn ermitteln zu sehen, die anderen zappen lieber weiter, wenn er einen Fall bearbeitet. "'Tatort' mit Tukur lohnt sich immer", meint Marita Kirchoff. "Ich liebe Tukur, deshalb schaue ich", verrät Monika Schweden.
Johannes Ullrich hingegen nerve "die Selbstdarstellung von Murot". Alexander Leipnitz findet den Ermittler ebenfalls "unerträglich eitel".
"Hätte gern das Ergebnis erfahren"
"War sie nun seine Tochter?", fragt Frank Mach und spielt damit auf das Ende des Films an, wo diese Frage nicht eindeutig beantwortet wird. Diese Frage stellten sich viele andere auch. "Ich hätte gern noch das Ergebnis des Vaterschaftstests erfahren", äußert Stefanie Wacker enttäuscht und spricht damit einem Großteil der Zuschauer aus der Seele. Ein erneutes Schauen in der Mediathek und ein Anhalten des Films an der richtigen Stelle bringt eventuell Aufklärung.
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