Familiengeschichte verwirrt Zuschauer spotten über den "Tatort" aus Zürich
Zum zweiten Mal ging das neue Schweizer "Tatort"-Team auf Verbrecherjagd. Die Ermittlerinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott hatten es mit einer vertrackten Familientragödie zu tun – und sorgten damit auch beim Publikum für Stirnrunzeln.
Seit dem 18. Oktober 2020 ist das "Tatort"-Team aus der Schweiz neu zusammengestellt. Die von Carol Schuler und Anna Pieri Zuercher gespielten Ermittlerinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean sollen seitdem in Zürich für Ordnung sorgen. Doch der zweite Fall "Schoggiläbe" kam ganz im Gegensatz zu dem gelobten Auftakt im vergangenen Jahr nicht so gut an. Zwar holte sich die ARD am Sonntag naturgemäß den Tagessieg, aber mit 7,85 Millionen Zuschauern erreichte der Krimi den bislang schlechtesten Wert in diesem Jahr.
Auch die Zuschauer äußerten im Verlauf des 90-Minüters viel Kritik. Auf Twitter finden sich diverse Stimmen, die über den Fall spotten – und ein hartes Urteil fällen. Vor allem die Familienkonstellation in der Geschichte sorgte offenbar für Verwirrung und viel Galgenhumor. Exemplarisch dafür ist der Kommentar: "Ich bin deine Mutter, weil mein Bruder, der deine Tante ist, der Großvater deiner Schwägerin war", der darauf anspielte, dass die Tochter des Mordopfers im Laufe des Films herausbekam, dass ihre Oma zugleich auch ihre Mutter ist.
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Der Titel des "Tatort"-Falls war dem Schweizer-Sprachgebrauch entlehnt: "Schoggiläbe" also Schokoladenleben heißt auf hochdeutsch etwa "auf der Sonnenseite geboren". Auch darüber gab es viel Häme. Unzählige Wortwitze mit Süßigkeiten und Schokolade sammelten sich im Verlauf des Films auf Twitter an.
Eines wurde auch im zweiten "Tatort" mit diesem Duo schnell klar: grün sind sich die beiden Ermittlerinnen noch nicht. Viel Rivalität und Spannung lag in der Luft – auch das sorgte bei den Zuschauern für Unverständnis. Anna Pieri Zuerchers Figur Isabelle Grandjean will zeigen, dass es eine aus kleinen Verhältnissen in der französischsprachigen Schweizer Provinz sehr wohl in der Großstadt Zürich schaffen kann. Carol Schuler verkörpert mit Tessa Ott eine Frau, die sich von den Fesseln ihrer privilegierten Herkunft befreien will. "Mir war wichtig zu zeigen, dass die Hauptfiguren ambivalent und vielschichtig sind, mit einer selbstbewussten Weiblichkeit und einer Freude und Stolz, Frau zu sein", begründete Regisseurin Viviane Andereggen ihre Inszenierung. Doch all das half mit Blick auf die Reaktionen offenbar nicht, um beim Publikum zu punkten.
- Twitter: #Tatort