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"Browser Ballett": Darf man noch das N-Wort sagen?


Meinung
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TV-Tipp für Dienstag
"Browser Ballet": Darf man noch das N-Wort sagen?

MeinungEine Kolumne von Janna Halbroth

26.01.2021Lesedauer: 2 Min.
"Browser Ballett": Die Moderatoren Schlecky Silberstein und Christina Schlag beschäftigen sich in der zweiten Folge der Show mit Rassismus.Vergrößern des Bildes
"Browser Ballett": Die Moderatoren Schlecky Silberstein und Christina Schlag beschäftigen sich in der zweiten Folge der Show mit Rassismus. (Quelle: Max Motel/rbb/Steinberger Silberstein GmbH)

Warum sind Talkshow-Gäste eigentlich fast immer weiß, auch wenn es dabei um Themen wie Rassismus geht? Dieser Frage nimmt sich auf humorvolle Weise das "Browser Ballett" an.

Im Netz ist das "Browser Ballett" schon eine feste Institution. Jetzt will das Format auch im Fernsehen Fuß fassen. Schon im Dezember gab es eine erste TV-Folge, am 26. Januar folgt nun die zweite Episode. t-online hat sich das Ganze schon vorab angeschaut.

Darum geht es

In der Show, die am Dienstagabend um 23.40 im Ersten ausgestrahlt wird, behandeln die Moderatoren Schlecky Silberstein und Christina Schlag unterschiedliche gesellschaftlich relevante Themen und arbeiten sie humorvoll auf. So geht es zum Beispiel um die benachteiligte Bezahlung von Frauen im Vergleich zu Männern in der gleichen Position oder Beleidigungen im Internet.

Auch mit dem Thema Rassismus beschäftigt sich das Format und stellt die Frage: "Darf man das N-Wort eigentlich noch sagen?" In einem Panel soll diskutiert werden, Gäste wie Jürgen von der Lippe oder Dieter Bohlen habe man dazu eingeladen und dann bemerkt, dass es vielleicht wenig sinnvoll ist, nur Weiße über das Thema sprechen zu lassen.

Die Sendung gibt eine klare Antwort

Deswegen wurde die Kategorie "Menschen, um die es geht, selbst gefragt" eingefügt. Knaller-Idee. So sollen sich also vier Promis mit dem Thema beschäftigen, die aufgrund ihrer Hautfarbe auch einen echten Bezug dazu haben: Politikwissenschaftlerin und Moderatorin Hadnet Tesfai, Diplomchemiker und SPD-Politiker Dr. Karamba Diaby, "Popstars"-Gewinnerin und Sängerin Nadja Benaissa sowie Comedian und Moderator Aurel Mertz halten die Diskussion allerdings verständlicher Weise recht knapp. Und so lautet die einzig richtige Antwort auf die Frage, ob man jenes Wort noch sagen darf einstimmig: Nein.

Lustig, sarkastisch, manchmal schmerzhaft ehrlich und dabei immer unterhaltsam kommt die zweite Folge von "Browser Ballett" daher und schafft es tatsächlich Corona knapp 30 Minuten lang kaum zu thematisieren. Fazit: Eine willkommene und erfrischende Abwechslung für den Dienstagabend.

Folge zwei von "Browser Ballett" ist seit dem 26. Januar in der ARD Mediathek abrufbar und läuft am selbigen Tag um 23.40 im Ersten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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