"Wer wird Millionär?" Kandidat will von Gewinn seinen Namen ändern lassen
Es war die erste WWM-Sendung in einem fast leeren Studio. Die Kandidaten mussten ohne Publikumsjoker auskommen. Ein junger Mann räumt trotzdem ab – und hat ungewöhnliche Pläne für seinen Gewinn.
Wegen der Corona-Pandemie müssen auch bei "Wer wird Millionär?" seit Montagabend erstmals Abstandsregeln eingehalten werden. Die Kandidaten zocken vor fast leeren Rängen, der Publikumsjoker fällt aus.
RTL hat sich allerdings etwas Neues einfallen lassen: Als Zusatzjoker stehen die drei letzten WWM-Gewinner im Studio zur Verfügung. Applaus für die Kandidaten gibt es dennoch keinen – und auch auf das sonst übliche Händeschütteln mit Günther Jauch muss verzichtet werden.
Und die neuen Corona-Maßnahmen machen den Ratespaß offenbar nicht einfacher: Zwei Kandidatinnen stürzen ab – beide müssen mit nur 500 Euro in der Tasche nach Hause fahren. Eine davon, Lena Weisheit, eine Unfallchirurgin aus Hamburg, schafft es sogar bis zur 16.000-Euro-Frage, bevor sie sich dann doch geschlagen geben muss. Jauch verkündet dennoch stolz: Die Mutter der Kandidatin, die ihr bei einer der Fragen aushilft, sei der erste Begleitpersonen-Joker in der Geschichte von "Wer wird Millionär?".
Kandidat ist mit seinem Nachnamen unzufrieden
Einer kann in der Sendung trotz allem ordentlich abräumen: Überhangskandidat André Krzykowski. Der 24-Jährige hatte auch schon in der letzten Sendung souverän gezockt. Mit einem Teil seines Gewinns – satten 64.000 Euro – will der Videojournalist aus Oer-Erkenschwick seinen Nachnamen ändern lassen. Denn der sei zu schwer zu schreiben. Herhalten soll nun der Name seiner Mutter: "Valentino".
Jauch will wie immer mehr wissen, der Moderator bohrt nach. Diesmal aber fragt er Krzykowskis Begleitperson, seine Freundin Luisa Falk: "Das wäre auch in ihrem Sinne?" Die Antwort kommt mit Begeisterung: "Valentino ist doch ein toller Name." Und ob sie sich von dem Gewinn etwas wünsche?, will Jauch weiter wissen. "Das ist sein Geld", so ihre Antwort. "Sie hat ja schon alles", erwidert ihr Freund. "Wenn wir ein volles Publikum gehabt hätten, das wäre ein Shitstorm gewesen", wirft Jauch nun dazu ein.
Wann die Sendung wieder ohne Schutzmaßnahmen produziert werden kann, ist derzeit jedoch unklar. Jauch findet es aber auch ohne Zuschauer lustig. Das akustische Feedback habe ihm jedoch gefehlt: "Und wenn man vom Publikum entsprechend auch getragen wird, dann setzt man vielleicht auch nochmal einen drauf", erklärt der Moderator nach der Sendung in ein RTL-Mikrofon, das offenbar zur Sicherheit mit einer dicken Plastikhülle überzogen ist.
- "Wer wird Millionär?"-Sendung vom 21. AprilRTL: So war die erste Sendung ohne Publikum für Günther Jauch