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"Die Höhle der Löwen": Judith Williams fällt Haarpflege-Gründer ins Wort


"Die Höhle der Löwen"
"Das stimmt nicht": Gründer fällt mit Produkt bei Investoren durch

Von spot on news, JaH

Aktualisiert am 15.04.2020Lesedauer: 3 Min.
Benjamin Koch: Er konnte die Löwen nicht überzeugen.Vergrößern des Bildes
Benjamin Koch: Er konnte die Löwen nicht überzeugen. (Quelle: TVNOW / Frank W. Hempel)

Benjamin Koch wagte sich mit seinem chemiefreien Haarpflegemittel in "Die Höhle der Löwen". In nur wenigen Minuten nahmen die Investoren die Erfindung auseinander. Denn aus gleich mehreren Gründen gefiel ihnen das Mittel gar nicht.

Beim ersten Pitch in der "Höhle der Löwen" drehte sich alles um die Mähne. Gründer Benjamin Koch hatte schlechte Erfahrungen mit Haarpflegemitteln, die Chemie enthalten, gemacht. Als er bei einer Alternative nicht fündig geworden war, entwickelte er selbst eine gesunde Männerhaarstyling-Serie und erschuf als "One-Man-Show" seine "Capanova"-Produkte.

Judith Williams fiel ihm ins Wort

"Auf die Idee hat die Männerwelt gewartet", zeigte sich der Gründer in der Sendung überzeugt. Um richtig durchstarten zu können, benötige er 400.000 Euro und bot dafür 25,01 Prozent seiner Firmenanteile. Kunden gibt es bislang noch keine. (Wie seine Präsentation bei den Investoren ankam, sehen Sie oben im Video oder hier.)

Beautyexpertin Judith Williams durfte bei einem Haarmodel Hand anlegen. "Eine grüne Paste", stellte sie fest und rieb diese in die Haare des Models. "Wir haben auch noch das weltweit erste chemiefreie Haarspray ...", brüstete sich der Gründer, doch Judith Williams fällt ihm ins Wort. "Das stimmt nicht!", erklärte sie. "Wir haben schon etliche Haarsprays dieser Art. Es ist wie ein gewöhnliches Biohaarspray."

"Ich finde den Duft furchtbar"

Auch die anderen Löwen durften schnüffeln und anfassen. Dagmar Wöhrl stieg gleich aus. "Mag ich nicht, den Geruch. Ich habe mich eigentlich gefreut, super, Naturkosmetik für den Mann. Aber ich finde den Duft des Sprays furchtbar, das Produkt überzeugt mich nicht, ich möchte es bei mir nicht haben, deswegen bin ich raus."

"Du hast keine Ahnung"

Carsten Maschmeyer sah es ähnlich. "Es ist noch nichts passiert bei euch, nicht einer hat was bestellt, das ist mir zu viel Zukunft, zu wenig Gegenwart, deswegen bin ich raus." Mit Ralf Dümmel sprang auch gleich der nächste Löwe ab. "Ich glaube, du hast einen Fehler gemacht, die Firmenbewertung entspricht nicht der Tatsache, daher steige ich aus." Frank Thelen störten die fehlenden Forschungsergebnisse. "Du hast keine Ahnung, was deine Wundermischung mit meinen Haaren macht. Du weißt nicht mal, ob es schädlich ist. Das gefällt mir nicht, deswegen bin ich raus."

Mit Judith Williams verabschiedete sich dann auch die letzte Löwin: "Lieber Ben, ich würde so gerne in ein tolles Naturkosmetik-Konzept investieren. Aber dein gesamter Auftritt hatte zu viele Lücken, deswegen werde ich es nicht machen." Ohne Deal verlässt der Gründer die Show.

Der Fettpölsterchenglätter

Auch die nächste Gründerin kann bei den Löwen nicht punkten. Dabei ist Ayse Kök von ihrer Erfindung mehr als überzeugt. "Mit meinem Produkt bin ich einzigartig. Ich bin mir meiner Sache völlig sicher, wenn ich Investor wäre, würde ich sofort in mich investieren", sagte sie.

Erfunden hat sie einen Problemlöser für alle Damen: den Fettpölsterchenglätter, durch den Pölsterchen im Rückenbereich und unter den Achseln verschwinden sollen. Ihr Produkt komme besonders in Hochzeitskleidern gut zur Geltung. Sie sei auf der Suche nach einem strategischen Partner. Für 150.000 Euro bot sie zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.

Die männlichen Löwen räumten schnell das Feld. "Das ist ein feminines Thema", fand Carsten Maschmeyer. Frank Thelen ging es ähnlich. "Das interessiert mich überhaupt nicht, ich bin raus." Ralf Dümmel war der Markt zu klein und daher stieg er auch aus.

Dagmar Wöhrl fand das Thema zwar spannend, aber auch ihr war der Markt zu klein. Und Beautyexpertin Judith Williams? "Ihr Produkt ist sinnvoll, Sie sind eine tolle Verkäuferin, eine tolle Erfindung, aber sie ist nicht so groß wie sie glauben. Alles Gute, aber ich bin raus." Die Gründerin hatte gekämpft wie eine Löwin, konnte aber nicht überzeugen.

Verwendete Quellen
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