Kein Tagessieg Kölner "Tatort" punktet wie seit über zwei Jahren nicht mehr
Nach einer 30-minütigen "Tagesschau"-Ausgabe zur Corona-Pandemie, ermittelte das Kölner "Tatort"-Duo den Mord an einer Jugendamtmitarbeiterin. Die Quoten sprechen für sich.
Der Tagessieg ging am Sonntag an die "Tagesschau", die die neuen Maßnahmen in der Corona-Krise in Deutschland beleuchtete und zeigte, wie die Pandemie andere Länder trifft. 18,8 Millionen Menschen (die dritten Programme mit eingerechnet) sahen sich die 30 Minuten lange Ausgabe an. In der ARD blieben dann 10,88 Zusehende zum "Tatort" aus Köln mit dem Titel "Niemals ohne mich" dran. Das Ergebnis: Quoten, über die sich das Kölner Team schon seit Januar 2018 nicht mehr freuen konnte, so berichtet das Branchenmagazin "dwdl.de".
Mit den 10,88 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern kam der "Tatort" mit dem Ermittlerduo Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) auf einen Gesamtmarkanteil von 27,6 Prozent. Beim jüngeren Publikum auf 19,7 Prozent. Eine solche Reichweite hatte das Kölner Team seit Januar 2018 nicht mehr. Die letzte Folge mit Patrick Abozen als Assistent Tobias Reisser kam damals mit 11,52 Millionen Zusehenden auf einen Marktanteil von 31,6 Prozent.
Nachrichtensendungen interessieren
Übrigens: Laut "dwdl.de" kommt die "Tageschau" auf solche Werte sonst höchstens, wenn sie in der Halbzeitpause eines Fußballspiels läuft. In Zeiten der Corona-Pandemie haben die Menschen einen großen Drang nach neuen Informationen. Im Ersten schauten 12,24 Millionen zu, was Jan Hofer über die neuesten Entwicklungen in der Corona-Krise zu berichten hatte. Das entspricht einem Marktanteil von 30 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam man auf 27,4 Prozent.
Auch andere Nachrichtenformate wie ZDF-"heute" sowie ein darauffolgendes "ZDFspezial", "RTL aktuell" oder die "Sat.1 Nachrichten" zogen mehr Zusehende an, als es normalerweise der Fall ist.
- Eigene Recherche
- "Tatort: Niemals ohne mich" vom 22. März 2020