Zwei-Millionen-Euro-Frage "Wer wird Millionär?": Joker weiß die Antwort, Kandidat scheitert trotzdem
Er hätte der erste WWM-Kandidat sein können, der mit zwei Millionen Euro nach Hause geht. Doch der Pfarrer aus Halle hat gekniffen – und das, obwohl sein Vater die Antwort doch wusste.
In all den Jahren bei "Wer wird Millionär?" hat Günther Jauch erst drei Mal die Zwei-Millionen-Euro-Frage stellen dürfen. Am Dienstagabend war es wieder so weit: Pastor Lukas Gotter schaffte es im Zocker-Special bis nach ganz oben.
"Es könnte eine historische Sendung sein"
"Mehr geht bei uns nicht, so viel hat noch nie jemand bei uns gewonnen, deswegen könnte es heute eine historische Sendung in der 20-jährigen Geschichte von 'Wer wird Millionär?' sein", sagte der Quizmaster bevor der 32-Jährige die letzte entscheidende Frage beantworten konnte.
"Wer hat am 31. August 1990 den Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR unterschrieben?", wollte Günther Jauch vom Pfarrer wissen. Wolfgang Schäuble, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher oder Thomas de Maizière? Lukas Gotter musste passen, entschied sich für seinen letzten Joker und rief seinen Vater an.
Ralf Gotter, ein Buchhändler aus Halle, wusste die Antwort. Selbstsicher sagte er: "Wolfgang Schäuble". Sein Sohn war skeptisch, vertraute ihm nicht. "Ich wollte ihn eigentlich noch fragen, wie sicher er sich ist", sagte der Kandidat, nachdem die 30 Sekunden am Telefon um waren.
750.000 Euro für Pfarrer Lukas
Der Pfarrer grübelte, kam letzten aber zu dem Entschluss, auf Nummer sicher zu gehen und die Frage nicht mehr zu beantworten. "Bevor ich da jetzt zocke, höre ich an dieser Stelle jetzt auf. Ich freue mich über 750.000. Das ist 749.000 mehr als ich erreichen wollte", so Gotter.
Günther Jauch hätte an diesem Abend sehr gerne mit "Wer wird Millionär?" Geschichte geschrieben. Und fast wäre es wirklich dazu gekommen. Denn Ralf Gotter lag mit "Wolfgang Schäuble" wirklich richtig.
- "Wer wird Millionär?"-Sendung vom 10. März 2020