Der Bachelor emotional Nach dem Finale kommen Sebastian Preuss die Tränen
Bachelor Sebastian Preuss hat sich entscheiden – für keine seiner beiden Finalistinnen. Das große Wiedersehen mit den zwei Frauen fand trotzdem statt. Tränen kamen ihm aber aus einem anderen Grund.
Es ist das erste Mal, dass ein Bachelor im Finale gar keine statt nur eine Rose vergeben hat. Im Anschluss an die letzte Folge saß Sebastian Preuss auf dem Sofa von Frauke Ludowig, traf auch wieder auf einige seiner verschmähten Damen – zum ersten Mal seit der Entscheidung. Und er musste im Gespräch mit der Moderatorin sogar weinen. Das tränenreiche Interview sehen Sie oben im Video.
"Es hat mich traurig gemacht, dass ich die große Liebe nicht gefunden habe. Ich habe wirklich dafür gekämpft, aber vielleicht war ich zu versteift. Heute bin ich nicht mehr so traurig", erklärte Sebastian. Doch diese Aussage brachte ihn nicht zum Weinen. Noch zu zweit im Studio sprach Frauke Ludowig den Malermeister aus München auf die heftige Kritik und den Hass an, der ihm während der Ausstrahlung von "Der Bachelor" entgegenkam.
"Sie wäre fast zusammengebrochen"
"Natürlich habe ich versucht, alles Negative zu ignorieren. Ich habe auch meine Mutter auf Social Media blockiert, damit sie nicht mitbekommt, was für ein Hass auf mich einprasselt. Sie wäre fast zusammengebrochen", erklärte der diesjährige RTL-Rosenkavalier. Der Kickboxer habe sogar Sponsoren verloren, Kooperationen seien ihm gestrichen worden und in eine Einrichtung für Jugendliche mit schwierigem Hintergrund darf er eigenen Aussagen zufolge offenbar auch nicht mehr kommen. "Ich will ja Jugendlichen helfen", sagte er unter Tränen.
Im Rückblick meinte er aber auch – weiterhin mit schniefenden Unterbrechungen: "Es ist alles gut. Ich finde es auch gut, dass ich mal so einen Hate erlebt habe. Das habe ich ehrlich gesagt noch nicht. Das hat mich stärker gemacht. Jetzt muss ich ein bisschen weinen, das kommt mir jetzt alles hoch." Im Großen und Ganzen sei er zufrieden, so wie es gelaufen ist. "Ich kämpfe weiterhin und ich werde das gerade biegen mit meiner Ehrlichkeit."
Sebastian Preuss wurde während der nun vergangenen Staffel von "Der Bachelor" vom Publikum teilweise attackiert – man griff ihn aus mehreren Gründen an. Zum einen tauchte eine alte Geschichte wieder auf, die besagte, dass er jemanden mit einem lebendigen Schwan verprügelt habe. Zum anderen fanden Zuschauerinnen und Zuschauer, er habe die Kandidatinnen bevormundet und machohaft behandelt. Preuss stellte nun klar: "Ich versuche wirklich, Menschen zu helfen. So beleidigt zu werden für etwas, das nie geschehen ist. Ich habe nie ein Tier gequält. Ich muss mich rechtfertigen vor meinen Kunden, vor meinen Mitarbeitern. Ich wusste gar nicht, wie es weiter gehen soll." Nun wolle er einen persönlichen Neuanfang wagen.
Mit seinen beiden Finalistinnen und einigen weiteren diesjährigen Kandidatinnen hat er das offenbar schon getan – böses Blut herrschte im RTL-Studio keineswegs. Es gab sogar für alle Beteiligten einiges zu lachen.
- "Der Bachelor – Das große Finale" vom 4. März 2020