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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Ab hier nur Trash Dschungelcamp Tag 15: Danni im Finale – eine Ziege unter Bullen
Die Dschungelcamp-Finalisten stehen fest und man weiß nicht, wie man sich fühlen soll. Fast wäre es ein frauenloses Finale geworden und dann wurde doch eine potentielle Dschungelkönigin weitergewählt. Dabei handelt es sich allerdings um Danni Büchner.
Zwei Wochen Dschungelcamp liegen jetzt hinter uns und so langsam mischt sich ein Gefühl von Wehmut ein – jedenfalls bei den Promis. Als Zuschauer ist man mittlerweile vielmehr ein wenig verdutzt von der skurrilen Staffel, die uns RTL in diesem Jahr auftischt. Gut, dass die Dschungelprüfung an Tag 15 wie ein Sinnbild für die gesamte Staffel daherkommt und uns noch einmal die verbliebenen Protagonisten veranschaulicht: Einige kriechen, andere sitzen es aus, manch einer stolziert und einer bekommt gehörig auf die Fresse.
"Oh mein Gott, das ist echt so, als wären wir so Actionkämpfer", kreischt Prince Damien euphorisch, als er neben seinen Mitstreitern auf einer sich drehenden Fläche steht, bereit gleich in den Wasserkampf zu ziehen. Der DSDS-Sieger ist wohl der einzige, der die traurigen Gestalten, sich selbst ausgeschlossen, auf dem karussellähnlichen Ding auch nur ansatzweise mit etwas verbinden kann, das an Kämpfer erinnert.
Denn die sonst vom Überfluss verwöhnten Promis sind nach zwei Wochen Dschungel körperlich so ziemlich am Ende. Die Völlerei fehlt ihnen wohl dieser Tage und so machen Sven Ottke, Danni Büchner, Markus Reinecke und Raúl Richter eher einen traurigen Eindruck, als sie mit teilweise freiem Oberkörper dastehen. Statt an Wikinger erinnern sie an Wickelkinder, die vor dem Abendessen schon schlaftrunken und völlig erledigt schnell ins Bad tapsen, um sich die Zähne zu putzen.
Eine Ziege unter Bullen
Danni macht in der Prüfung den Anfang. Zuvor hat die Auswanderin schon wieder ordentlich die Werbetrommel für sich selbst gerührt. Sie ist immerhin schon einen Platz weitergekommen als ihr verstorbener Ehemann damals. Die bevorstehende Dschungelprüfung sei für sie außerdem ein Klacks, fünf Sterne tragen, wo kommen wir denn dahin? Die fünffache Mutter hat schließlich auch schon fünf Kinder getragen, oder vielmehr ausgetragen. Also lächerlich. Überhaupt sieht sich Danni, jetzt da sie die einzige verbliebene Frau im Camp ist, als eine Vertreterin ihres Geschlechts. "Anscheinend störe ich hier die Bullen im Stall", meckert sie dabei fast wie eine kleine Ziege unter all den Bullen.
Man möchte sich wünschen, dass Danni aufsteht und den Männern im Camp Parole bietet. Wenn zum Beispiel Macho-Markus wieder einen seiner Sprüche ablässt, die weniger an Bullen, als vielmehr an Säue erinnern. Sau dämlich ist es nämlich, wenn er Witze über Dannis Figur macht, sie als unweiblich bezeichnet oder ihr entgegenfaucht: "Möchtest du als Frau jetzt unbedingt sitzen?" Oder als er zu seinem Buddy Sven Ottke kurz vorm Finale sagt: "Natürlich ist es cooler, wenn wir drei Typen im Finale sind." Aber Danni drückt lieber auf die Tränendrüse, duckt sich, sitzt es aus und stellt sich somit leider auch nicht besonders geschickt an.
Dann muss wohl das Karma her. Ja, Gewalt ist nie eine Lösung und verletzt werden soll auch bitte bitte niemand. Aber als Markus bei der Dschungelprüfung von einem mit Luft gefüllten Gummiball umgehauen wird, da ist das ein ganz kleiner, feiner Sieg für die ausgleichende Gerechtigkeit und das Gleichgewicht ist wieder hergestellt. Den Rest übernehmen dann sowieso die Zuschauer, denn auch für die waren Markus' ständige frauenfeindliche Bemerkungen und Witze auf Kosten anderer wohl offenbar jetzt dann auch mal genug. Ins Finale zieht der Trödler nicht. Danni dagegen schon.
- Erkenntnisse aus der fünfzehnten Folge:
- Danni hat mehr Prüfungen gemacht als Désirée Nick
- Sonja Zietlow hat am meisten Spaß bei der Dschungelprüfung
- Dannis Vorschlag für Samstagabendshow mit Markus: "Vertrödeln Sie was"
- Sven Ottke hat einen Hals, der dicker ist als der von Honey
- Frauen, die Markus an den Hintern grabsche,n sind "ohne Brille" oder "blind wie ein Maulwurf"
So spaziert nur ein Dschungelkönig
Der einzige, der wirklich etwas von einem starken Mann hat ist sowieso Prince Damien. Mit 29 Jahren hatte er noch nie eine Beziehung, offenbar hat er auch noch keine sexuellen Erfahrungen mit Männern oder Frauen gemacht. Na, und? Jeder so wie – und vor allem wann – er möchte.
Trotzdem spaziert Prince Damien wie ein junger Engel über den rutschigen Parcours, den Danni kriechend, Markus stürzend, Raúl gänzlich falsch und Sven so irgendwie überquert hat. Der Prinz dagegen stellt jegliche GNTM-Kandidatinnen, ja selbst Heidi Klum herself, mit seinem Walk in den Schatten und flirtet dabei noch wild mit den Rangern. Wenn sich da mal nicht der angehende Dschungelkönig die Ehre gibt.
Wer sich die Krone schnappt, erfahren wir dann am Samstag. Hier finden Sie alle Informationen, Hintergründe und News rund um die Sendung.
- "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" vom 24. Januar 2020