Bei ProSieben piept's Zensur bei "Queen of Drags": Das ging voll in die Hose
Sehr nackte Theateraufführung in der neuen Dragshow: In "Rot-Dragchen und der böse Wolf" sollten die Queen of Drags ihre Schauspielkunst beweisen. Viele Zuschauer kritisieren jetzt die Zensurmaßnahmen des Senders.
In "Queen of Drags" kracht es direkt zum Auftakt, weil die Betten in der Villa neu vergeben werden sollen – Samantha Gold musste vergangene Woche ausziehen und ihr freigewordenes Zimmer ist nun heiß begehrt. Die Turteltäubchen Hayden und Aria würden in dem Zimmer gerne eine neue Liebeshöhle bauen und das passt vor allem Katy Bähm so gar nicht in den Kram. "Ich hab das vorangemeldet! Bei Catherine und mir geht es schließlich um Schlafprobleme und nicht wie bei Aria um 'Hey, ich würde gerne mit Hayden intime Sachen machen'", pflaumt sie ihre Konkurrentinnen an.
Nachdem sich die Wogen gerade glätten, folgt der nächste Schlag: Der Postmann ist da und überbringt die Nachricht, dass vier Kandidatinnen ein Theaterstück aufführen sollen. Motto: "Rot-Dragchen und der böse Wolf". Vier Drags, die letzte Woche zu schlecht performt haben, sind gesetzt. Candy Crash als Wolf, Catherrine Leclery als betrunkene Großmutter, Hayden Kryze als Rotdragchen und Vava Vilde als Jäger. In der Vorbereitung des Stücks wird schnell klar: Die vier auserkorenen "Schauspielerinnen" interpretieren das Märchen nicht nur neu, sondern vor allem sehr ... wollüstig.
ProSieben piept die Gags weg
Peniswitze, explizite Gesten und viel nackte Haut: "Rot-Dragchen und der böse Wolf" wird zur Peepshow von ProSieben. Einziges Problem: Die Zuschauer am Fernseher haben davon nicht allzu viel. Denn der Sender zensiert die Aufführung an den meisten Stellen. Wenn die Drags die Hosen herunterlassen, blendet ProSieben einen großen Zensurbalken ein, wenn Candy Crash und Co. eine obszöne Geste vorzeigen, ist sie nicht zu sehen und manche der Sex-Gags verpuffen einfach, weil die Redaktion von "Queen of Drags" einen Piepton sendet – bei ProSieben piepts, viele Zuschauer sind enttäuscht von der Prüderie.
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Dass ProSieben nicht konsequent verfährt und am Ende der Sendung mehr nackte Haut zeigt, als bei der Aufführung des Theaterstücks, lässt ebenfalls Fragen offen. Mehr nackte Haut zu späterer Sendezeit? Bei einer Show, die um 20.15 Uhr beginnt und bis 22.35 Uhr dauert, kann das durchaus ein Grund sein. Nach 22 Uhr sind jedenfalls "erwachsenere" Inhalte möglich. Vielleicht ändert ProSieben beim nächsten Mal aber einfach die Reihenfolge und zeigt die expliziten Teile der Sendung zum Schluss.
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Die verbliebenen Zuschauer von "Queen of Drags" würde es freuen, wenn man den Reaktionen auf Twitter glauben schenken darf. In Woche drei der neuen Show saßen jedenfalls nur noch 1,1 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher – es werden immer weniger, die sich für Heidi Klum, Conchita, Bill Kaulitz und ihre Drags begeistern können.
- "Queen of Drags" vom 28. November 2019