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"Wer wird Millionär?": Günther Jauch probiert Hanfkeks von Kandidat Tobias


Trotz Lulli-Fragen bei WWM
Hanf-Fan rauscht bei Jauch auf 500 Euro runter

Von t-online, vmd

Aktualisiert am 09.04.2019Lesedauer: 3 Min.
Mögen beide Kekse: Moderator Günther Jauch und Tobias Pietsch.Vergrößern des Bildes
Mögen beide Kekse: Moderator Günther Jauch und Tobias Pietsch. (Quelle: TVNOW / Stefan Gregorowius)
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Ein Hanf-Fan, der mit seinem Gewinn Hanf legalisieren will, eine etwas "komische" Psychologin und warum nur Atmen auch keine Lösung ist: Lebensweisheiten bei "Wer wird Millionär?".

Alles begann locker-flockig wie ein gut gebackener Hanf-Keks. Der Kandidat Tobias Pietsch, optisch eine Mischung aus Esoteriker und Surferboy in Jesuslatschen, schießt zwar nicht jede Antwort wie aus der Pistole, aber er kämpft sich Frage um Frage nach oben. Der Hanf-Fan, mit einem Faible für feinste Backmischungen, lässt Günther Jauch von seinen eigens für ihn mitgebrachten Hanf-Keksen kosten. Sie munden dem Moderator so gut, dass sie kurz "wieder hochkommen" und Jauch dringend ein Schluck Wasser benötigt.

Obst und Gemüse werden ihm zum Verhängnis

Pietsch, der einen eigenen Hanfladen betreibt, muss aber schon bei 300 Euro den ersten Joker zücken, weil er nicht weiß, wie "sich nicht nur Reiter ausdrücken". Gefragt wird nach dem Begriff: "hochtrabend." Oder doch eher "flachtänzelnd"? Dann aber läuft alles wie am Schnürchen und dank diverser "Lulli-Fragen" hat der Keksfreund, ehe er sich versieht, 32.000 Euro in der Tasche.

Doch dann das: Für 64.000 Euro möchte der Showmaster wissen, was den größten Anteil der eigentlich vermeidbaren Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten ausmacht? A) Milchprodukte, B) Brot und Backwaren, C) Getränke oder D) Obst und Gemüse.

Wissen Sie es? Was werfen wir am meisten weg? Altes Brot oder doch eher Milch und deren Erzeugnisse? Pietsch, der sich für die Legalisierung von Hanf einsetzt und noch zwei Joker hat, zockt und loggt A) ein. Seine Entscheidung ist leider falsch! Richtig wäre Antwort D) gewesen. Von 32.000 auf 500 Euro runterzurasseln: Das ist sicher auch für den Sympathen ein sehr bitterer Keks.

Atmen, immer schön atmen, ein und aus...

Da war die Überhangkandidatin Jill Tammling vorsichtiger. Sie zockte lieber nicht und nahm die erspielten 32.000 Euro sicher mit nach Hause. In der vergangenen Woche hatte die angehende Sexologin mit Jauch ja schon den einen oder anderen Plausch gehalten.

Dieses Mal wollte der Moderator von ihr wissen, was sie denn so mache, wenn ein Mann sie als Patient aufsuche. Wichtig sei, ihn ausreden zu lassen, "die meisten reden ja nicht so oft über Sex". Dann werde geklärt, "wo es hingehen soll" und schließlich versucht die Sexologin, die mit ihrem Dutt und ihrer Brille wie eine süße Mischung aus Fräulein Rottenmeier und Reese Witherspoon wirkt, "so schnell wie möglich in den Körper reinzugehen". Jauch schaut skeptisch. Natürlich nur mit Worten! Atmen sei aber auch wichtig. Immer schön atmen! Darauf der Moderator: "Das hat noch nie ein Problem bei mir gelöst!"

Als Tammling erklärt, auch "Wackeln" oder "Schwingen" helfe Menschen in gewissen Situationen, sogar "beim Zahnarzt", entgegnet der Anchorman munter scherzend: "Bewegungsübungen beim Zahnarzt? Kontraproduktiv!" Der linke Backenzahn soll gebohrt werden und der Patient schwingt mal eben nach rechts rüber. Mit der gewonnenen Knete möchte sich Tammling einen Esel kaufen. "Stimmt! Sie sind ja ledig und Single!", so der Quizmaster süffisant.

"Sie sind ein bisschen komisch!"

Bizarr und eher "langweilig" war es hingegen mit der Psychologin und Wirtschaftswissenschaftlerin Marina Rupp, die durch eine Folge der Kinder-Sendung Löwenzahn mit Peter Lustig, eine Pilzphobie davongetragen habe und deshalb keine Pilze anfassen könne. "Sie sind ja auch ansonsten ein bisschen komisch!", unkt Jauch.

Mit jedem Satz mehr, den die Blondine im roten Blazer sagt, löst sie mehr Kopfschütteln aus. Für 64.000 Euro möchte Jauch wissen, welcher "geschichtliche Superstar" nach der Geburt Christus gelebt habe? War es A) Kleopatra, B) Aristoteles, C) Nero oder D) Hannibal? Ein weiser Herr aus dem Publikum hilft. Dem traut die Psychologin aber nicht ganz über den Weg und tendiert zu Aristoteles. Rupp will wissen: "Wann waren die Christenverfolgungen?" "Auf jeden Fall nach Christi Geburt", so der Publikumsjoker mit bestechender Logik. Jauch halb verzweifelt "Aristoteles ist, wie der Name schon sagt, tot!" (...) "Bevor Christus geboren ist, kann man ganz schlecht Christen verfolgen". Die Psychologin denkt laut nach: Der Moderator wird ein wenig ungehalten, dann endlich, loggt sie doch C) ein, Nero.


Mit dem Gewinn von 64.000 Euro möchte sie sich einen Audi TT Cabrio kaufen. "Was fahren Sie jetzt?", möchte Jauch wissen. Darauf die Wirtschaftswissenschaftlerin: "Einen Audi TT Cabrio." Das kann man dann auch einfach mal so stehenlassen.

Verwendete Quellen
  • "Wer wird Millionär?" vom 8. April 2019
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