"Puls liegt fast bei 140" Student zockt sich bei Jauch zur Viertelmillion
Ein Ex-Busfahrer, der sich an die Dreiviertelmillion rantastet und eine "chaotische" Mutter, die sich nicht aus der Ruhe bringen lässt: Zwei Kandidaten, an denen Jauch sich die Zähne ausbeißt. Der Puls des Moderators? Amtlich!
Dieses Zocker-Special hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich! Denn in der Hardcore-Variante von "Wer wird Millionär?" geht es dieses Mal nicht, wie sonst, um "die lumpige Million", sondern gleich um sechs Nullen mit einer dicken Zwei davor. Doch die Absturzgefahr, so der Quizmaster, sei "dramatisch". Wer es nämlich in diesem Modus auf Jauchs Ratestuhl schafft, dem muss es gelingen, bis zur 16.000-Euro-Frage durchzumarschieren, ohne auch nur einen einzigen Joker zu verbraten.
Ingo Scholz aus Hüfingen traut sich diese Aufgabe durchaus zu. Er hat sich extra fürs Zocker-Special angemeldet. Dennoch ist es verständlich, dass einem da schon mal der Puls hoch geht, wie der eigens mitgebrachte Fitness-Tracker an seinem Handgelenk verrät. "Fast 140, das ist der Applaus", erklärt der Ex-Reisebusfahrer. Doch der Mann, der auch Geschichte und Kunstgeschichte studiert hat, macht einen äußerst cleveren und besonnenen Eindruck. Nach wenigen Minuten sind ihm die 1.000 Euro sicher. "Auch nicht schlecht in so kurzer Zeit", kommentiert Jauch.
Zwei Joker für den Feldhamster
Scholz ist nicht zu stoppen. Nicht nur die 16.000, sondern auch die 32.000 Euro sind ohne Wissenslücke rasch in der Tasche. Auf Jauch wirkt der ruhige Zwirbelbart-Träger fast schon ein bisschen zu glatt. Wie kann es denn sein, dass einer so viel weiß? "Mensch, gibt’s denn keine Peinlichkeiten in Ihrem Leben?", bohrt der Ratemeister frech nach.
Auch die Frage "bei welcher Erntemenge 2018 deutschlandweit mit rund 8,7 Mio. Tonnen von einem historischen Tiefststand die Rede war", beantwortet der 31-Jährige korrekt. "Kartoffeln" kommt es wie aus der Pistole geschossen. Und schwupp, da ist der kluge Kandidat nur noch vier Fragen vom Zwei-Millionen-Euro-Kontostand entfernt!
Für eine Viertelmillion möchte Jauch gern wissen, welcher Nager in Deutschland vom Aussterben bedroht ist. A) Feldhamster, B) Wanderratte, C) Siebenschläfer oder D) Rötelmaus. Ein Biologielehrer als Telefonjoker und ein Zusatzjoker müssen her, um Scholz in Richtung des Feldhamsters zu schubsen. Damit ist die Viertelmillion im Sack. Der Moment, in dem auch Günther Jauch eine Pulsuhr anlegt.
"Wir spielen jetzt um eine Dreiviertelmillion. Hätten Sie das gedacht?", lacht der Ex-Busfahrer. Jauch kokett: "Jetzt wird er frech!" Doch bei der 750.000-Euro-Frage hat auch Scholz vom Zocken genug. Von der Viertelmillion will er sich eine Drohne mit 360-Grad-Kamera, einen Bully und ein Fahrrad kaufen, "son' Zeugs halt".
"Hallo, da kann ich noch keinen Joker nehmen!"
Weiter geht’s mit Michaela Barisic, die im Moment auf Arbeitssuche ist – "aber erst ab Februar". Die Fragen der "chaotischen" Blondine wirken, im Vergleich zu denen ihres Vorgängers, zumindest gefühlt, viel schwerer.
Obwohl sie nicht weiß, wer 2018 der "Sexiest Man Alive" war und den Namen Idris Elba einfach nur irgendwie passend findet, marschiert auch sie direkt bis 16.000 Euro durch. "Hallo, da kann ich noch keinen Joker nehmen!", erklärt sie einleuchtend. Für 32.000 Euro weiß sie, dass ab 2019 keine Cebit mehr stattfindet – und die 64.000 Euro hat sie sicher in der Tasche, weil sie mithilfe des Publikums schlussfolgert, dass der Petersdom rund 190 Meter lang und an der höchsten Stelle 137 Meter groß sein muss.
- Was war denn da los?: Jauch spendiert Kandidaten plötzlich Prosecco und Bier
Mit der Kenntnis über das für Jauch farblich verwirrende Superman-Logo macht Barisic die 125.000-Euro klar. Der Schlussgong beendet den Siegeszug der zweifachen Mutter vorerst. Doch diesen Freitag, in der zweiten Runde des Zocker-Specials, kann sie mit etwas Glück den höchsten Gewinn in der "WWM?"-Historie erspielen, wenn es ihr gelingt, die Zwei Millionen Euro einzustreichen.
- "Wer wird Millionär?"-Sendung vom 14. Januar 2019