"Wer wird Millionär?" Blonder Engel kippt zwei Schnäpse und bringt Jauch das Feuerspucken bei
Mit dieser Kandidatin hatte Günther Jauch am Montag seine helle Freude. Heike Wenskus amüsierte bei "Wer wird Millionär?" nicht nur mit ihrer "blonden Logik". Sie schaffte es auch, dass ihr auf dem Ratestuhl zwei Schnäpse serviert wurden, begeisterte Jauch mit ihren Fähigkeiten als Feuerspuckerin und sorgte für jede Menge zweideutige Gags.
Dabei wirkte die Verwaltungswirtin am Anfang noch wortkarg und ein wenig langweilig. Doch bei der 1000-Euro-Frage erklärte die 33-Jährige, sie sei furchtbar aufgeregt und brauche etwas zur Beruhigung. "Haben Sie 'nen Schnaps?", fragte sie Jauch. Ein Produktionsmitarbeiter servierte dem Quizmoderator und seiner Kandidatin daraufhin tatsächlich jeweils einen Schnaps. Da Jauch seinen ablehnte, kippte Wenskus kurzerhand beide hinunter. Das alles mit den Worten: "Ich trinke wirklich sehr wenig Alkohol. Ich brauch 'nen Sekt und dann bin ich eigentlich schon betrunken."
Fiese Spitze von Jauchs Mitarbeitern
In der Tat taute Wenskus nach den beiden Schnäpsen deutlich auf. So erzählte sie Jauch, dass sie von ihrem Gewinn ein Engel-Mobil für ihre Engel-Agentur kaufen wolle. In der Vorweihnachtszeit verteile sie als Engel verkleidet Geschenke und sei als solche auch für Firmenfeiern und ähnliches zu buchen. "Wenn Sie Ihren Mitarbeitern also eine Freude machen wollen", schlug sie vor. Auf Jauchs Display erschienen daraufhin von seinen Mitarbeitern die Worte: "Sehr unwahrscheinlich".
"Schlucken kann ich nicht so gut"
So amüsant ging es weiter. Denn die Blondine arbeitet nicht nur als Engel, sondern kann auch Feuer spucken und schlucken. Wie das richtig geht, demonstrierte sie Jauch mit einem Wasser-Essig-Gemisch - und auch der Moderator versuchte sich am Essigspucken. Viel lustiger war aber der zweideutige Dialog, der sich über das Schlucken und Spucken entspann. So erklärte Wenskus: "Schlucken kann ich jetzt nicht so gut. Also, die Fackel." Das Publikum im Saal brach in schallendes Gelächter aus, ein Herr hatte sogar "Freudentränen" in den Augen, wie Jauch spöttisch bemerkte.
Wenskus machte es nicht besser, als sie weiter ausführte, an die "großen Fackeln" traue sie sich nicht so ran, sie bevorzuge kleinere Exemplare. Auch der Satz: "Die Gefahr ist sehr groß, wenn man was im Mund hat, dass man alles schluckt" sorgte vor allem bei den männlichen Zuschauern für Lacher. Wie Jauch treffend bemerkte: "Männer im mittleren Alter amüsieren sich hier heute überproportional."
Trotz großen Wissenslücken zu 32.000 Euro
Trotz ihres lückenhaften Wissens vor allem bei Politik und Zeitgeschehen kam Wenskus erstaunlich weit - und das, obwohl sie schon mit der 1000-Euro-Frage schwer zu kämpfen hatte. "Wer sich in der Bibliothek 'Das Boot' ausleiht, geht mit A: Erich Marias Re marque, B: Johannes Marios Sim mel, C: Heinz G.s Kon salik, D: Lothar-Günthers Buch heim" lautete diese. Die Antwort war natürlich D - aber bis Wenskus darauf kam, dauerte es eine ganze Weile.
Auch die 2000-Euro-Frage bereitete ihr enorme Probleme: "Was hat Barack Obama im März dieses Jahres als erste amtierender US-Präsident seit 1928 gemacht? A: Kabinett aufgelöst, B: Notstand ausgerufen, C: Kuba besucht, D: First Lady öffentlich geküsst". Mit viel Glück und dank ihrer Joker kämpfte sich Wenskus dann aber schließlich doch bis zur 64.000-Euro-Frage voran und konnte schließlich mit 32.000 Euro nach Hause gehen. Ein Lob von Jauch gab es obendrein: "Die letzten 20 Minuten gehörten zu den unterhaltsameren in der Geschichte von 'Wer wird Millionär?'", erklärte er. Die Zuschauer dürften das ähnlich gesehen haben.