"Wer wird Millionär?" 101 Jahre alter Telefonjoker sorgt für Geldsegen
"Der weiß das. Da bin ich ganz sicher", sagte "Wer wird Millionär?"-Kandidat Christoph von Seggern bei der 125.000-Frage. Es ging um seinen Vater, der als Joker helfen sollte. Das Besondere: Dieser war mit 101 Jahren der älteste Telefonjoker in 17 Jahren "Wer wird Millionär?".
Begrüßt wurde von Seggern Senior - von Beruf Pfarrer wie der Kandidat - schon mit viel Applaus. Denn Christoph von Seggern hatte bereits angekündigt, dass sein Vater trotz seines hohen Alters als Joker zur Verfügung stehe und gerade bei geschichtlichen Fragen über großes Wissen verfüge.
Das hatte Günther Jauch und das Publikum natürlich sehr neugierig gemacht. Und tatsächlich kam dann bei 125.000 Euro eine passende, wenn auch sehr kniffelige Frage. Diese lautete: "Welcher Automobilbauer überflog 1910 als erster Mensch in einem Flugzeug den Ärmelkanal nonstop hin und zurück?" Folgende Antwortmöglichkeiten befanden sich im Angebot: A) Gottlieb Daimler, B) Carl Benz, C) Charles Rolls und D) Henry Royce.
Am Telefon mit Extra-Applaus begrüßt
Der Kandidat hatte keine Ahnung, aber war sich hundertprozentig sicher, dass sein Vater die Antwort kenne. Jauch war da eher skeptisch. Aber er freute sich, den 101-Jährigen anrufen zu dürfen. Dieser wunderte sich erst einmal über den Applaus: "Ein Beifall? Hab ich den verdient?", fragte er. Jauch erklärte ihm, dass er der bisher älteste Telefonjoker in der Geschichte von "Wer wird Millionär?" sei. Dann ging es zur Sache.
Von Seggern las die Frage zweimal vor, kurze Pause, dann kam ganz nüchtern und entschieden die Antwort: "C, Charles Rolls." "Das gibt's doch nicht", meinte der verblüffte Günther Jauch. "Er hat viel gelesen", erklärte der Kandidat das große Wissen seines Vaters. Und tatsächlich: Die Antwort war richtig!
Danach war allerdings Schluss. Die 500.000-Frage "Wen findet man im Tierlexikon?" konnte der Pfarrer nicht mehr beantworten. Bei den Antwortmöglichkeiten A) Laufschlangen, B) Kriechvögel, C) Flugkühe und D) Kletterfische tendierte der Kandidat zwar zu A, aber er wollte bei der hohen Gewinnsumme, der gewählten Risikovariante und keinem Jokern mehr nicht zocken. Gut gemacht. Denn D) Kletterfische wäre richtig gewesen. Vielleicht hätte sein Vater ja die Antwort gewusst ...
